Alexander Wollrab, Geschäftsführer von Wollrab Versicherungsmakler © Wollrab Versicherungsmakler
  • Von Oliver Lepold
  • 07.08.2018 um 10:35
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:20 Min

Standard Life und Going Public bieten für Makler den „Future-Ready“-Workshop an, der viele Aspekte ihrer Geschäftsmodelle auf Zukunftsfähigkeit hinterfragt. Was haben Teilnehmer dort gelernt? Alexander Wollrab, Geschäftsführer von Wollrab Versicherungsmakler, erläutert seine Erkenntnisse und konkrete Veränderungen in seinem Beratungsprozess.

Hatte das auch Folgen für die Personalstruktur?

Ja, Personal haben wir als eine unserer Schwachstellen erkannt. Wir haben Vertrieb und Innendienst klar getrennt und begriffen, dass wir den Innendienst deutlich stärker aufstellen müssen. Daher haben wir zwei neue qualifizierte Mitarbeiterinnen eingestellt, eine 30- und eine 20-Stunden-Kraft. Wir haben mit einem Persönlichkeits- und Motivationstest geprüft, ob und inwieweit sie zum Unternehmen passen. Dabei werden die Stärken der Bewerber mit den zu erfüllenden Aufgaben abgeglichen. Das machen wir stets bei Neueinstellungen.

Wie haben Sie Ihre neue Positionierung nach außen getragen?

Wir haben die Homepage passend zu unserer Zielgruppenansprache an Freiberufler und Unternehmer überarbeitet. Wir wollen nicht nur der Versicherungsmakler unserer Kunden sein, sondern ihr Wohlstandsarchitekt. Dazu gehört auch unser Konzept der Generationenberatung, das mit Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Unternehmensvollmacht et cetera erst den Rahmen schafft, um ein gesamtes Bild zu erhalten. So zu beraten hat den Vorteil, alles über den Kunden zu wissen und ermöglicht uns, innerhalb dieses Rahmens passende Module für den Kunden zusammenzustellen. Für die Unternehmerkunden fungieren wir zusätzlich als Kostenoptimierer für den Betrieb, da ich auch über eine Ausbildung als Unternehmensberater für betriebliches Entgeltmanagement verfüge. Unser Konzept ist also, Arbeitskraft und Vermögen zu schützen, das Vermögen zudem zu mehren und das unter stimmigen rechtlichen Rahmenbedingungen. So gehen wir in die Außenwirkung. Bisher mit großem Erfolg, wir rechnen mit einem Umsatzplus von 15 Prozent für das laufende Jahr.

Welche Erkenntnis aus dem Workshop würden Sie als zentrale Botschaft nennen?

„Investiere in Dein Unternehmen und nicht in Abschlussprovisionen“ – gerade bei Einmalbeiträgen und Altersvorsorgeverträgen schauen wir, dass wir wenig Abschlussprovision, aber eine laufende Vergütung erhalten. Damit ist die Vertragsentwicklung relativ schnell positiv. Somit investiere ich in mein Unternehmen, denn das Guthaben aus einem ratierlichen Sparvertrag steigt im Laufe der Zeit. Insgesamt denken und handeln wir jetzt viel langfristiger als früher.

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Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

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