Ein demoliertes Fahrzeug: Bei Tractable kümmert sich nun ein Roboter um Schadenfälle. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 08.01.2018 um 11:05
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Wer einen Autoschaden hat und Kunde des britischen Start-ups Tractable ist, wird in Zukunft an einen vollautomatischen Helfer weitergeleitet. Der soll in 30 Sekunden sowohl die Schadenaufnahme als auch den Kostenvoranschlag erstellen können.

Das britische Start-up Tractable hat eine selbstlernende Software entwickelt, die Autoschäden jeder Art analysieren kann. Autofahrer müssen nur Fotos der beschädigten Wagen an die Versicherung schicken, den Rest erledigt die Maschine.

Wie geht das?

„Wir haben die künstliche Intelligenz mit Millionen von Aufnahmen beschädigter Autos trainiert“, sagt Tractable-Verkaufschef Adrien Cohen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Wo ein Mensch eine Entscheidung aufgrund von Bildern treffen kann, kann das auch die künstliche Intelligenz“, so Cohen.

Die Technologie lasse sich auch auf andere Sparten der Versicherung anwenden, meint Cohen, etwa zur Dokumentation von Wasserschäden in der Gebäudeversicherung. 

Stehlen Roboter nun die Jobs?

Viele Versicherungsmitarbeiter sind aufgrund dieser Entwicklung besorgt und fragen sich, ob sie in absehbarer Zukunft wohl komplett durch Roboter ersetzt werden könnten.

Tractable-Chef Cohen sieht diese Gefahr indes nicht. Computer könnten zwar einfache repetitive Arbeitsgänge ersetzen, sobald die Fälle komplexer würden, seien aber die Mitarbeiter gefragt.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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