Dieter Zetsche, langjähriger Vorstandschef von Daimler, winkt am Ende seiner Abschiedsrede bei der Daimler Hauptversammlung und übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger Ola Källenius: Eine Unternehmensnachfolge muss sauber geplant und gut vorbereitet werden. © picture alliance/Michael Kappeler/dpa
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  • 05.12.2023 um 13:25
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Ein Drittel der Maklerbetriebe ist im Hinblick auf die eigene Altersversorgung auf den Verkauf des Betriebes angewiesen. 48 Prozent der Befragten haben sich trotzdem noch nicht mit der Nachfolgeregelung befasst.

Um die eigene Altersvorsorge zu sichern, wird ein Drittel der Maklerbetriebe den eigenen Betrieb verkaufen müssen. Trotzdem haben sich 48 Prozent noch nicht um eine Nachfolgeregelung gekümmert – obwohl das Nachfolgemanagement für 77 Prozent der unabhängigen Vermittler eine hohe bis sehr hohe Bedeutung hat.

Das belegen immer wieder Studien zum Thema Unternehmensnachfolge in Maklerbetrieben. Etwa eine der Versicherungsforen Leipzig gemeinsam mit den Maklerforen Leipzig und der Berufsakademie Dresden aus dem Jahr 2019. Zugegeben – die Studie ist schon in die Jahre gekommen. An den strukturellen Probleme dürfte sich in den vier Jahren seitdem nicht viel geändert haben.

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Etwa an der hohen Bedeutung des Nachfolgemanagements – der Wert kletterte 2019 im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2014 um gut 10 Prozentpunkte nach oben. Das könnte am Durchschnittsalter der Vermittler liegen. Über zwei Drittel der Befragten sind älter als 50 Jahre alt (2014 war das bei rund der Hälfte der Befragten der Fall), und haben daher nicht mehr allzu viel Zeit bis zum Ruhestand. Knapp drei Viertel der Vermittler planen diesen für das Alter von 60 bis 69 Jahren.

Nachfolger-Suche als größte Herausforderung

Die Nachfolge des Vermittlerbetriebs können sich die Studienteilnehmer vorrangig durch Wettbewerber vorstellen, 36 Prozent glauben hier aber auch an die Mitarbeitenden. Verkäufer achten bei der Auswahl des Nachfolgers insbesondere auf dessen Unternehmer- und Fachkompetenz. Sozialkompetenz, Verkaufskompetenz und Berufserfahrung sind ebenfalls wesentliche Auswahlkriterien.

Als größte Herausforderung bei der Nachfolge sehen die Umfrageteilnehmer die Suche nach einem passenden Nachfolger. Über 80 Prozent der Befragten sehen das als großes Problem. Aber auch die unterschiedlichen Einschätzungen des Unternehmenswertes und Schwierigkeiten bei der Finanzierung bergen Konfliktpotenzial.

Makler unterschätzen Zeitaufwand

Ist ein Nachfolger gefunden, halten 59 Prozent der Befragten eine stufenweise Abgabe ihres Unternehmens für die beste Lösung. Die Zahlung des Kaufpreises als Einmalzahlung bevorzugen 52 Prozent der Befragten. Jeweils ein Drittel kann sich aber auch die Ratenzahlung und die Leibrente vorstellen.

Damit eine saubere Übergabe klappt, sollten Makler vor allem eines einplanen: genug Zeit. Genau daran hapert es aber oft. Viele Inhaber unterschätzen den Zeitaufwand für eine vernünftige Unternehmensnachfolge, weil häufig vergessen wird, dass das Unternehmen erst einmal in eine ansprechende Form gebracht werden muss, um für Interessenten überhaupt interessant zu sein.

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Vor 3 Jahren

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