Junges Paar am Strand: Keiner kann mit 30 Jahren abschätzen, was das Leben für ihn noch bereithält. Fondspolicen müssen daher flexibel sein. © svetlanasokolova / Freepik
  • Von Redaktion
  • 09.11.2020 um 12:27
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Whole-Life-Tarife zählen noch zu den Exoten unter den fondsgebundenen Rentenversicherungen. Dabei lässt sich mit ihnen am besten auf die – oft unerwarteten – Wendungen des Lebens reagieren.

Unsere Beispielkundin wird in ein paar Wochen 30 Jahre alt. Bis dahin will sie noch einiges auf ihrer Liste abhaken, auch um ihre private Altersvorsorge will sie sich kümmern. In ihrem jetzigen Job ist sie bereits seit ein paar Jahren und kann monatlich von ihrem Gehalt einige Euro fürs Alter abzwacken. Auch wenn sie anfangs etwas Bauchschmerzen damit hat, so ist sie doch schnell überzeugt, dass sie in der jetzigen Zinslandschaft mehr Risiko eingehen muss und die garantiefreie Fondspolice mit Aktienfonds eine gute Wahl ist.

Dann kommt die Frage, wie lange die Police laufen soll. Ohne groß nachzudenken, wird sie wahrscheinlich sagen: Bis etwa 67, dann gehe ich irgendwann in Rente. Aber weiß sie das wirklich? Wie soll man mit knapp 30 Jahren wissen, was das Leben einem in den nächsten Jahrzehnten beschert. Welche Besteuerung gilt dann, gibt es die gesetzliche Rente überhaupt noch in der heutigen Form? Wie geht es einem gesundheitlich, braucht man das Geld mit 67 Jahren überhaupt oder nur einen Teil davon? Vielleicht will sich unsere Kundin zusammen mit ihrem Mann endlich den Traum einer gemeinsamen Weltreise erfüllen, aber nicht mit 67 Jahren, sondern schon zum 60. Geburtstag.

Fixer Ablaufzeitpunkt nicht mehr zeitgemäß

Kurzum: „Keiner weiß, wann er später tatsächlich einmal in Rente geht und wie viel seines angesparten Vermögens er wann genau braucht. Ich bin zwar schon um die 50 Jahre, aber auch ich kann das noch nicht einschätzen. Laufzeittarife, bei denen man sich früh auf einen fixen Ablaufzeitpunkt festlegt, sind nicht mehr zeitgemäß“, sagt Guntram Overbeck, Leiter Produktmanagement Leben bei Helvetia. Eine gute Fondspolice muss seiner Ansicht nach neben guten Renditechancen vor allem eines bieten: Flexibilität im Ruhestand. „Der Tarif muss sich dem Leben des Kunden anpassen und nicht der Kunde sein Leben an den Tarif.“

Helvetia hat daher in der ungeförderten privaten Altersvorsorge ausschließlich Whole-Life-Tarife im Angebot. Das umfasst sowohl die Fondspolicen mit ratierlicher Zahlung für Frühstarter als auch die Spätstarter-Policen mit Einmalbeitrag. Whole-Life-Tarife sollen den Kunden ein Leben lang hohe Flexibilität bieten und gleichzeitig ermöglichen, dass das Kapital auch während der teils sehr langen Ruhestände noch renditeorientiert an den Kapitalmärkten investiert sein kann. Die Frage, wie lange die Police laufen soll, stellt sich hier also gar nicht. Alle Verträge laufen zunächst bis zum gesetzlich erlaubten Maximalalter von 87 Jahren. „Eine spätere Verlängerung ist jedoch problemlos möglich. Hat der Kunde noch nicht von sich ausgehandelt, wird er vor Ablauf der Frist von uns angeschrieben und gefragt, ob er das Kapital verrenten lassen, alles oder einen Teil entnehmen will oder ob das Geld noch weiter in der Police investiert bleiben soll“, erklärt Overbeck.

Kosten- und Steuervorteile nutzen

Neben der hohen Flexibilität bergen Whole-Life-Tarife auch Kosten- und Steuervorteile. Bei Laufzeittarifen müsste sich unsere Kundin zu einem fixen Zeitpunkt entscheiden, ob sie das Kapital ausgezahlt oder verrentet haben möchte. Nimmt sie die Kapitalauszahlung, braucht aber nur einen Teil des Geldes, wäre es sinnvoll, den Rest neu anzulegen – was jedoch Kosten erzeugt. Und zwar zusätzlich zur Steuer, die vorher für die Auszahlung entrichtet wurde. Bei Whole-Life-Tarifen entfallen Wiederanlagekosten, da das Kapital in der Police bleibt. Zudem lassen sich die Steuern auf die Kapitalauszahlung optimieren, wenn diese über Teilentnahmen über mehrere Jahre gestreckt wird. Eine Verrentung des Restkapitals kann ebenfalls erfolgen. Je später diese startet, desto geringer ist der zu versteuernde Ertragsanteil – und desto besser lässt sich die Sinnhaftigkeit einer lebenslangen Verrentung abschätzen.

Mit einem Whole-Life-Tarif kann sich unsere Kundin erst einmal auf ihren Geburtstag und ihr Leben konzentrieren. Entscheidungen, wann und wie sie ihre Altersvorsorge einmal erhalten möchte, kann sie in ein paar Jahrzehnten treffen.

Auf Seite 2 lesen Sie ein Interview Mit Michael Arens, Leiter Vertrieb Deutschland und Mitglied der Geschäftsleitung bei Helvetia.

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