Gerd Güssler, Gründer und Geschäftsführer von KVpro.de © KVpro
  • Von Juliana Demski
  • 14.03.2017 um 11:08
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Das Analysehaus KVpro.de hat ein neues Vergleichsportal für private Krankenvollversicherungstarife gestartet. An „KV-Fux.de“ haben auch Versicherer wie Concordia, Debeka, Huk-Coburg und die Pax-Familienfürsorge mitgewirkt. Nutzer können über das Portal Infos zu Leistungen und Tarifen aller großen Anbieter einholen, ohne persönliche Daten eingeben zu müssen. Wie’s funktioniert, lesen Sie hier.

Es gibt ein neues Vergleichsportal für private Krankenvollversicherungen. In Zusammenarbeit mit Concordia, Debeka, Huk-Coburg und Pax-Familienfürsorge hat das Analysehaus KVpro.de das Portal KV-Fux.de gestartet.

Nutzer können sich hier kostenlos über Leistungen und Beiträge von 30 Krankenversicherern informieren. Die Eingabe personenbezogener Daten, die ein Angebot eines Maklers oder Vertreters nach sich ziehen könnten, entfällt hierbei.

Der Rechner vergleicht 7.700 aktuelle Krankenvollversicherungstarife mit derzeit über 1,8 Millionen Tarifkombinationen der 30 führenden PKV-Anbieter. 98 Prozent des Markts werden dabei nach eigenen Angaben abgedeckt.

Die Bewertungs- und Vergleichsmethodik für die Tarifergebnisse berücksichtige sowohl die Vorgaben von Verbraucherschützern als auch öffentlich zugängliche Testszenarien aus Verbraucherschutz-Zeitschriften, heißt es weiter.

Die Auswahl der Tarife erfolgt in folgenden Schritten:

  • Aus der KVpro-Tarifdatenbank werden für den PKV-Rechner KV-Fux alle verkaufsoffenen Unisex-Tarife für Arbeitnehmer, Selbstständige und Beamte / Beamtenanwärter als Tarif-Pool ausgelesen.
  • Anhand bestimmter Kriterien erfolgt die Zuordnung in die Kategorien „Preis-Leistung“, „Komfortleistung“ und „Grundleistung“ je Berufsgruppe (Arbeitnehmer, Selbstständige, Beamte/Beamtenanwärter). Das geschehe anhand „realistischer Annahmen des wirtschaftlichen Kostenrisikos, das für einen Versicherungsnehmer entsteht, wenn er krank wird und Leistungen aus seiner privaten Krankenversicherung in Anspruch nimmt.“
  • Jeder Tarif, der die Mindestkriterien erfüllt, erhält Punkte, die als Basiswert in die Berechnung des Leistungskoeffizienten für den gesamten Tarif eingehen.
  • Zusätzlich zu den Mindestkriterien gehen in die Berechnung des Leistungskoeffizienten je Berufsgruppe und Kategorie („Preis-Leistung“, „Komfortleistung“, „Grundleistung“) Zusatzkriterien aus den Bereichen ambulant, stationär und Zahn ein. Für die Erfüllung eines Zusatzkriteriums gibt es Bonuspunkte.
  • Schließlich werden bei der Berechnung des Leistungskoeffizienten bei den Zusatzkriterien Gewichtungen für die Bereiche ambulant, stationär und Zahn vorgenommen. Diese gehen im Verhältnis 44:22:34 (ambulant : stationär : Zahn) in den Leistungskoeffizienten ein.
  • Aus dem Leistungskoeffizienten sowie dem zu zahlenden Monatsbeitrag berechnet die Software für jeden Tarif, der die Mindestkriterien erfüllt hat, ein Preis-Leistungsverhältnis. Das wird im PKV-Rechner KV-Fux als Grafik angezeigt.
  • Durch die Anwendung der Mindest- und Zusatzkriterien, die Berechnung des Leistungskoeffizienten sowie darauf aufbauend die Berechnung eines Preis-Leistungsverhältnisses entsteht ein finaler Tarifpool für jede Berufsgruppe je Kategorie.
  • Aus diesem finalen Tarifpool wird den Nutzern im PKV-Vergleich für jede Berufsgruppe je Kategorie je Krankenversicherer der Tarif mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis angezeigt.
  • Diese Ergebnisliste können Kunden sortieren, etwa nach Preis-Leistung, Leistung oder zu zahlendem Monatsbeitrag.

KV-Fux werde im Gegensatz zu anderen Vergleichsportalen nicht als Maklerportal und ohne finanzielles Interesse auf Versicherungsabschlüsse betrieben, heißt es weiter. Die KVpro.de GmbH erhalte keine Vergütungen für die Weitergabe von Suchanfragen und keine Provisionen.

„Als langjähriger und unabhängiger Marktbeobachter ist es uns wichtig, einen Beitrag zur Transparenz im PKV-Markt zu liefern“, sagt Gerd Güssler, Gründer und Geschäftsführer der KVpro.de GmbH.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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