Bernd Wiemann, Deutschlandchef von Everest Insurance © Everest Insurance
  • Von Lorenz Klein
  • 17.10.2022 um 14:44
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Der Industrieversicherer Everest Insurance setzt seinen Expansionskurs fort und wird fortan auch in Deutschland vertreten sein. Die Finanzaufsicht Bafin erteilte der Tochter des Rück- und Spezialversicherers Everest Re grünes Licht. Der Neuling will in der industriellen Sach-, Haftpflicht- und Financial-Lines-Versicherung kräftig wachsen.

Everest Insurance, die Erstversicherungseinheit des Rück- und Spezialversicherers Everest Re aus Bermuda, will in Europa Fuß fassen und hat nun auch eine Niederlassung in Deutschland gegründet. Zuvor hatte sich Everest Insurance bereits in die lateinamerikanischen und asiatisch-pazifischen Märkte vorgewagt.

Von Düsseldorf aus will der Versicherer hierzulande Marktanteile erobern im industriellen Sach-, und Haftpflichtversicherungsmarkt sowie im Financial Lines-Bereich. Die Finanzaufsicht Bafin erteilte dem Unternehmen hierzu die Genehmigung, wie Everest Insurance am Montag mitteilte.

Das Unternehmen wird demnach unter dem Namen Everest Insurance (Ireland) DAC, Niederlassung für Deutschland firmieren. Everest setzt zur Umsetzung seiner Ziele auf den Maklervertrieb – und scheint sich darüber im Klaren zu sein, dass der deutsche Industrieversicherungsmarkt auch schonmal ruhigere Zeiten erlebt hatte. Debatten über Prämiensteigerungen sowie Ärger über Serviceleistungen und gekappte Versicherungskapazitäten haben viele Kunden verunsichert.  

Everest-Deutschlandchef Bernd Wiemann schreckt das allerdings nicht – im Gegenteil: „In einer Zeit, in der zusätzliche Kapazitäten stark nachgefragt werden, bietet Everest Insurance eine dienstleistungsorientierte, disziplinierte und finanziell solide Alternative für Kunden und Makler in diesem wichtigen Markt“, wird Wiemann in der Mitteilung zitiert.

Auch die Äußerungen von Vincent Vandendael, Chef von Everest Global Markets, lassen vermuten, dass Everest keine Anlaufschwierigkeiten im deutschen Markt befürchtet – und dass er ahnt, wo bei so manch genervtem Industriekunden die Druckpunkte liegen:

„Mit der finanziellen Stärke, dem exzellenten Underwriting und dem starken Risiko- und Kapitalmanagement, für das Everest Insurance bekannt ist, sind wir gut aufgestellt, um einen überdurchschnittlichen Kundenservice und maßgeschneiderte Risikolösungen anzubieten, die den spezifischen Bedürfnissen des deutschen Marktes entsprechen.“

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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