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Die Zentrale der Provinzial Rheinland in Düsseldorf. © dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 06.03.2020 um 09:16
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Fünf Innendienst-Mitarbeiter des Versicherers Provinzial Rheinland in Düsseldorf haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies soll vergangene Woche im Rahmen einer mehrtägigen auswärtigen Klausurtagung geschehen sein, an der 20 Mitarbeiter teilnahmen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte diese Angaben. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Frage, wie andere Versicherer derzeit mit internen Besprechungen verfahren.

Bei der Provinzial-Versicherung in Düsseldorf (Provinzial Rheinland) haben sich fünf Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. „Die betroffenen Innendienst-Mitarbeiter waren in der vergangenen Woche zusammen bei einer mehrtägigen auswärtigen Team-Klausur, an der insgesamt 20 Personen teilgenommen haben“, bestätigte Christoph Hartmann, Pressesprecher der Provinzial, gegenüber der „Rheinischen Post“, die am Donnerstagnachmittag darüber berichtete.

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Demnach habe das Unternehmen noch am Wochenende, als die erste Corona-Infektion im Team nachgewiesen wurde, entschieden, dass alle Teilnehmer ab Montag „vorsichtshalber erst einmal zu Hause bleiben“, wie der Sprecher sagte. Man habe dadurch den betroffenen Personenkreis rasch isolieren können. Die fünf Betroffenen würden sich derzeit zu Hause befinden. Die übrigen Mitarbeiter würden laufend über den Stand der Dinge informiert.

Weitere Maßnahmen seien derzeit nicht erforderlich, hieß es nach Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden. Die Arbeit im Unternehmen gehe derzeit ganz normal weiter, so der Provinzial-Sprecher.

R+V begrenzt Besprechungen auf 15 Teilnehmer, die Huk-Coburg erlaubt 30

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Frage, inwieweit Mitarbeiter von Versicherungen Menschenansammlungen in dieser Zeit vermeiden sollten? Und wenn sie dies tun, wo die kritische Größe anzusetzen wäre? Eine am Dienstagnachmittag gestartete Pfefferminzia-Blitzumfrage unter rund 20 Versicherern zeigt, dass die Unternehmen unterschiedlich mit der Frage umgehen.

Bei der Generali Deutschland wird zum Beispiel betont, dass man „den Fokus auf Web- und Telekonferenzen“ anstelle persönlicher Besprechungen lege. Konkrete Zahlen zu einer Obergrenze bei Meetings werden aber nicht genannt. Die Huk-Coburg wird hier konkreter und setzt die Grenze bei „voraussichtlich mehr als 30 Personen“ an. Einen engeren Rahmen setzt etwa die R+V: „Auf einen Besuch von internen und externen Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen sollte möglichst verzichtet werden“, heißt es auf Anfrage.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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