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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einem Presse-Event in Berlin. © picture alliance/Tom Weller/dpa
  • Von Redaktion
  • 19.09.2019 um 11:37
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Sollen die Krankenkassen homöopathische Leistungen in Zukunft weiter zahlen? Diese Debatte hatte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach im Juli angestoßen. Eine Wirksamkeit sei nicht klar belegt, daher sei eine Übernahme dieser Leistungen durch die GKV nicht notwendig, so Lauterbach. Gesundheitsminister Jens Spahn ist allerdings anderer Meinung. 

Krankenkassen sollen die Kosten für homöopathische Medikamente weiter übernehmen. Das hat Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU) klargestellt. In einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, über welches das Ärzteblatt berichtet, sagte der CDU-Politiker, man könne emotional über das Thema diskutieren und dabei viele Menschen vor den Kopf stoßen.

Oder man schaue sich die Größenverhältnisse an. Die Krankenkassen zahlten jedes Jahr 40 Milliarden Euro für Medikamente, homöopathische machten nur 20 Millionen Euro davon aus. Für ihn sei das „so okay“, sagte Spahn.

Die Diskussion, ob homöopathische Arzneimittel weiter Kassenleistung bleiben sollen, hatte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach angestoßen (wir berichteten). Die Krankenkassen seien nicht verpflichtet, diese Leistungen zu übernehmen. Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks machten es aber zwei Drittel der Anbieter in irgendeiner Form doch.

Auch freiwillige Leistungen müssten aber wirtschaftlich und medizinisch sinnvoll sein. „Im Sinne der Vernunft und der Aufklärung sowie des Patientenschutzes ist es auch in Deutschland falsch, dass Kassen aus Marketing-Gründen Homöopathie bezahlen“, so Lauterbach.

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