Zwei Rentnerinnen freuen sich über eine Geburtstagskarte: In Deutschland ist die Generation der Älteren mehrheitlich zufrieden. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 02.03.2017 um 16:11
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Die Generation der 65- bis 85-Jährigen in Deutschland ist zu großen Teilen zufrieden mit dem eigenen Leben. Ihre materielle Situation hat sich in den vergangenen 4 Jahren nochmals verbessert und der Gesundheitszustand ist stabil positiv. Das zeigt eine aktuelle Studie der Generali.

Ältere Menschen im Alter zwischen 65 und 85 sind hierzulande mehrheitlich optimistisch, aktiv und motiviert – dieses Bild zeigt die aktuelle Altersstudie, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Generali Deutschland nun schon zum zweiten Mal durchgeführt hat. Allerdings variieren die Meinungen je nach Region und sozialer Schicht.

Jeder zweite Befragte (49 Prozent) dieser Altersgruppe fühlt sich trotz Altersbeschwerden jünger als er wirklich ist, und zwar rund 7,5 Jahre jünger. Und auch beim Lebensgefühl gaben die Senioren mehrheitlich Positives an. Auf einer Skala von 0 („u?berhaupt nicht zufrieden“) bis 10 („völlig zufrieden“) wählten die 65- bis 85-Jährigen im Schnitt die Stufe 7,2.

Außerdem ist die älteren Generation aktiv: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der 65- bis 85-Jährigen fährt heute noch mit dem eigenen Auto. Bei den 65- bis 69-Jährigen (69 Prozent) sind es mehr als doppelt so viele wie noch 1985 (30 Prozent). Bei den 80- bis 85-Jährigen ist der Anteil der Autofahrer sogar um mehr als das Zehnfache angestiegen. 38 Prozent dieser Altersklasse nutzen heute noch den eigenen Pkw.

Finanzielle Situation überwiegend gut

Die Älteren sind außerdem auch mehrheitlich mit ihrer finanziellen Situation zufrieden: Fast zwei Drittel (62 Prozent) der 65- bis 85-Jährigen ziehen eine positive Bilanz aus ihrer wirtschaftlichen Lage. Insgesamt verfügen sie über ein Haushalts-Nettoeinkommen von durchschnittlich 2.410 Euro im Monat.

10 Prozent bezeichnen ihre finanzielle Situation als sehr gut, 52 Prozent als gut. 31 Prozent der älteren Menschen in Deutschland bezeichnen ihre eigene wirtschaftliche Lage als durchschnittlich, 6 Prozent stufen sie als eher schlecht oder schlecht ein.

Wenn es aber darum geht, die finanzielle Lage der gesamten Generation einzuschätzen, sehen sie die meisten generell eher schlechter als bei ihnen selbst. 48 Prozent der 65- bis 85-Jährigen gehen davon aus, dass die materielle Situation der meisten älteren Menschen in Deutschland mäßig ist; weitere 31 Prozent vermuten sogar, dass es den meisten ihrer Altersgenossen schlecht geht.

Positive Gesundheitsbilanz

40 Prozent der 65- der 85-Jährigen bewerten ihren Gesundheitszustand als uneingeschränkt positiv. Aber: Während 52 Prozent der 65- bis 85-Jährigen aus den höheren sozialen Schichten eine positive Bilanz ihres Gesundheitszustandes ziehen, ist dies nur bei 28 Prozent der Gleichaltrigen aus den unteren sozialen Schichten der Fall. 11 Prozent der gesamten Generation brauchen außerdem Hilfe von Pflegediensten und Co.

Das wichtige Gefühl, gebraucht zu werden

Die Studie belegt auch, dass es der älteren Generation sehr wichtig ist, soziale Kontakte zu haben und gebraucht zu werden. Zwei Drittel der 65- bis 85-Jährigen leben mit einem Partner zusammen. 69 Prozent können zudem auf einen festen Freundes- und Bekanntenkreis zurückgreifen, mit dem sie sich regelmäßig treffen.

Außerdem engagieren sich 42 Prozent der Menschen in dieser Generation ehrenamtlich. Aber hier gibt es regionale Unterschiede: Während sich in Brandenburg jeder Zweite (51 Prozent) ehrenamtlich betätigt, sind es in Thüringen lediglich 29 Prozent der Befragten.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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