Wo beginnt man als Makler zu Beginn eines Jahres mit einem Veränderungsprojekt? Unternehmensberater Peter Schmidt weiß Rat. © dpa/picture alliance
  • Von Peter Schmidt
  • 02.01.2019 um 10:59
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Gesundheit, Zeit und Erfolg sind beliebte Schlagworte, ohne die kaum ein Neujahrsgruß auskommt. Solche Worthülsen mit Leben zu füllen, bedeutet oft alte Gewohnheiten aufzugeben, eine andere Strategie zu wählen oder ein neues Geschäftsmodell zu finden. Wie Makler zum Jahresauftakt an ihre Projekte herangehen sollten, erklärt Pfefferminzia-Kolumnist Peter Schmidt in seiner praktischen Gebrauchsanweisung.

Wann haben Sie mal einen größeren Teil von Kunden gefragt, wie diese sich eine optimale Kundenbetreuung vorstellen? Lange her? Machen Sie dies wirklich gerade zum Beginn des Jahres einmal. Das kann man per Post, Mail oder auch per Anruf tun.

Wählen Sie den Kundenkreis nicht zu klein und berücksichtigen Sie Ihre Schwerpunkt- Zielgruppe oder die Kundengruppe, die Sie zur Zielgruppe entwickeln wollen, und geclustert auch die wichtigsten Altersgruppen.

Stellen Sie dabei ganz einfache und kurze Fragen und lassen Sie die Bewertung nach Schulnoten oder per ankreuzen vornehmen. Für eine Kundenbefragung empfehle ich Ihnen folgende zehn Themen:

  1. Zufriedenheit des Kunden mit dem Service 2018
  2. Wie viele Versicherungsverträge hat der Kunde bei Ihnen?
  3. Bevorzugter Weg der Kommunikation (Post, Mail, SMS, WhatsApp, Telefon)
  4. Einschätzung der Qualität der Maklerhomepage für Informationen
  5. Einschätzung der Erreichbarkeit des Maklers/der Maklerfirma
  6. Wunsch des Kunden nach einem Jahresgespräch
  7. Zufriedenheit mit den bisherigen Produktempfehlungen
  8. Wie viele Versicherungsverträge hat der Kunde insgesamt?
  9. Zufriedenheit bei der Unterstützung im Schadenfall
  10. Wünsche des Kunden für 2019

Sie werden überrascht sein von den Ergebnissen und daraus weitere Projekte ableiten können. Allein die differenziert gestellten Fragen zu Punkt zwei und acht werden Ihnen wichtige Erkenntnisse bringen.

Projekt: Wirtschaftlichkeit erhöhen

Der Makler als Unternehmer kommt nicht umhin, sich mit der Wirtschaftlichkeit der Firma im vergangenen Jahr zu befassen. Dabei geht es mir nicht um das Thema steuerliche Optimierung von Erträgen aus dem Umsatz. Schauen Sie sich das Verhältnis von Aufwand und Kosten für Ihr bisheriges Geschäftsmodell und den damit erreichten Umsätzen an. Gerade beim geliebt-gehassten Thema Kfz-Versicherungen wird dies deutlich.

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Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

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