Die CSU-Politikerin Dorothee Bär sitzt mit Schülern der Klasse 2e der Grundschule am Koppenplatz in Berlin in einem Stuhlkreis: Das Rentenproblem könne man ganz einfach lösen, meinte sie bei „Hart aber Fair“. Einfach mehr Kinder kriegen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 08.11.2016 um 09:58
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Gleich in zwei ARD-Sendungen am Montagabend ging es um das Thema Rente. Im „Geld-Check“ erklärten die ARD-Journalisten, wie man das Beste aus seiner Rente rausholt. Und bei „Hart aber Fair“ lieferten sich Experten einen Schlagabtausch zum Thema. Hier kommt die Zusammenfassung.

Wie kann man mehr aus seiner Rente rausholen? Um diese Frage ging es bei der Sendung „Geld-Check“ der ARD. Die Journalisten hatten einige Tipps recherchiert um die eigene Rente aufzupeppen.

Dazu gehörte etwa die jährliche Renteninformation gründlich zu lesen. Anhand eines Beispiels erklärte die unabhängige Rentenberaterin Claudia Mößner, was die Zahlen im Kasten auf der rechten Seite bedeuten. „Der erste Rentenbetrag ist die Rente wegen voller Erwerbsminderung, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterarbeiten kann, der zweite Betrag ist, wenn nichts mehr einbezahlt werden würde, der Stand heute, sozusagen als Rente berechnet. Und der dritte Betrag ist dann die Hochrechnung auf das Regelrentenalter, was meist um die 67 ist.“

Anhand dieser Infos könnte man schon erahnen, ob die Rentensituation im Alter eher rosig oder trübe aussehen wird. Dabei sollte man beachten, dass noch Steuern, Krankenkassenbeiträge & Co. davon bezahlt werden müssen.

Dabei empfiehlt Mößner, den Rentenbescheid prüfen zu lassen. Denn: „Jeder zweite Rentenbescheid hat Fehler. Das ist für den Laien natürlich sehr schwierig zu erkennen.“ Fehle etwa der Hinweis auf eine Ausbildung, könne das 50 Euro mehr monatliche Rente bringen.

Indexfonds für Risikofreudige, Riester-Banksparpläne für Risikoscheue

Und was, wenn die gesetzliche Rente nicht reicht? Privat vorsorgen, lautet der Tipp der ARD-Redakteure. Hier kommt Georg Plötz zu Wort, Rentenexperte der Verbraucherzentrale Bayern. Seine Empfehlung für risikofreudige Sparer: Aktieninvestments. Aber nicht direkt, sondern über Indexfonds. Die Aktien der 1.400 größten Unternehmen seien etwa im MSCI World Index zusammengefasst. An seiner Entwicklung könnten sich Sparer in Form eines Indexfonds beteiligen – im Schnitt gebe es eine Rendite von 5 Prozent. „Der Vorteil von so einer Sparform ist, es ist transparent, es ist kostengünstig und die Rendite, der Mehrwert, der landet im Endeffekt bei mir als Kunden, als Sparer“, sagt Plötz.

Wer das Risiko von Aktieninvestments nicht eingehen wolle, solle sich einen Riester-Banksparplan zulegen, so Plötz. Hier gebe es im Schnitt 1,5 Prozent Rendite. Diese Lösung sei kostenfrei, flexibel, man könne die Beiträge rauf und runter fahren und langfristige Pausen machen, ohne dass man Verluste habe.

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