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Dachdecker bei der Arbeit. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 17.02.2016 um 09:42
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:20 Min

Weil eine BU gerade für Risikoberufe und körperlich Tätige kaum zu bekommen ist, fordern Verbraucherschützer und Gewerkschaften eine Staats-BU. Von dieser Idee hält Julius Steinhauer nichts. Der Versicherungsmakler hat aber eigene Ideen, wie man das Problem lösen könnte.

Aus Erfahrung weiß ich, dass der Kunde beim Thema BU immer ein wenig zusammenzuckt und dann ein „ Mensch das ist doch bestimmt so teuer“ kommt. Wenn man ein Dachdecker ist, dann kann man das auch zurecht sagen. Doch haben wir ja auch einen überwiegenden Teil an risikoärmeren Berufen, die in Deutschland ausgeübt werden – aber über diese möchte ich gar nicht sprechen.

Mir geht es um die gefährdeten Berufsgruppen, die oftmals auch nur an den Mindestlohn geknüpft sind und wo seitens des Arbeitnehmers sehr scharf mit dem Gehalt kalkuliert werden muss. Deshalb gilt es nun eine adäquate und vor allem eine bezahlbare Absicherung für diese Menschen zu realisieren.

Mir schweben da zwei Varianten vor:

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Variante 1:

Die erste Variante wird den risikoärmeren Berufsgruppen eventuell nicht sehr gefallen, aber man bedenke, uns gefällt der Solidaritätszuschlag auch nicht, trotzdem zahlen wir ihn. Genau darauf möchte ich auch hinaus, auf das Solidaritätsprinzip.

Man geht hin und kalkuliert die Risikoklassen neu. Und zwar hebt man die besseren Klassen an und senkt die risikoreichen dementsprechend ab. Es wird wahrscheinlich nicht zu riesigen Unterschieden kommen, doch für Geringverdiener sind schon 50 bis 200 Euro pro Jahr viel Geld.

Des Weiteren soll man beispielsweise wie in der PKV einen Teil der Beiträge steuerlich geltend machen können. Somit würden die „guten Risiken“ eine nicht so starke Mehrbelastung haben und die „schlechten Risiken“ doppelt profitieren.

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