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  • Von Redaktion
  • 25.07.2013 um 15:26
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Zu selbstständigen BU-Versicherungen gibt es keine Alternative. Doch die Anbieter müssen unbedingt nachbessern. Dies sind zwei wesentliche Ergebnisse einer Umfrage der Marktforscher von Heute und Morgen. 30 unterschiedlich große Maklerfirmen mit Fokus auf biometrische Risiken hatten daran teilgenommen.

Mehrheitlich mahnen sie mehr Transparenz in der Annahmepolitik und mehr Einsicht in Prüfverfahren an. Nur damit könnten Makler besser und gezielter beraten. Kritisch betrachten sie zudem die häufig wechselnden Einteilungen in Berufsgruppen. Es werde immer schwerer, sich zu orientieren. Zwar seien als Folge des Wettbewerbs Angebote und Leistungsstandards verbessert worden. Doch stecke der Teufel oft im Detail.

Fallstricke im Kleingedruckten

Das Kleingedruckte verberge zu viele Fallstricke und Ausweichmöglichkeiten zugunsten der Versicherer. Außerdem werde zu oft abgelehnt oder zu Risikozuschlägen gegriffen. Wer eine BU am dringendsten brauchte, könne sich diese Zuschläge aber  nicht leisten. Deshalb seien zusätzliche Stellschrauben und flexiblere Bedingungen erforderlich.

Den größten Wert bei der Produktauswahl legen die befragten Makler auf die jeweiligen Bedingungen. Erst danach kommen Angebote für spezielle Zielgruppen, die BU-Erfahrung des Versicherers, Schadenabwicklung und die Prozessquote. Die Intensität der Maklerbetreuung nicht zu vergessen. Immer wichtiger für die Beratung wird allerdings auch die Finanzkraft des Produktgebers.

Skeptisch gegenüber neuen Biometriemodellen

Neuen Biometriemodellen – wie etwa Dread Disease oder Invaliditätsabsicherung – stehen die Befragten noch skeptisch gegenüber. Laut Heute und Morgen wurden sie häufig als Not- oder Nischenprodukte abqualifiziert. Wichtiger als solche Lösungen seien Verbesserungen an bestehenden BU-Tarifen.

Allerdings sind diese Angaben wohl mit Vorsicht zu genießen. Denn es wird zugegeben, man habe sich noch gar nicht so intensiv damit beschäftigt. Auch Kunden seien die neuen Produkte nicht geläufig, was eine Vermittlung ohnehin erschwere. Es gilt hier offenbar das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“.

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