Blitz über Las Vegas, USA: Die Stromnetze in den USA sind alt und schnell überlastet, wenn es gewittert. Ähnlich scheint es in Sachsen zu sein. Zumindest könnte man das glauben, wenn man die Zahlen des Generali-Risikoatlas betrachtet. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 21.09.2015 um 16:50
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Im Schnitt verbuchen 4,8 Prozent der Deutschen innerhalb von zehn Jahren einen Überspannungsschaden durch Blitzeinschlag. In Sachsen jedoch liegt die Quote deutlich höher – nämlich bei 13,8 Prozent. Wie das sein kann und welche Bundesländer noch übermäßig betroffen sind.

Überspannungsschäden entstehen, wenn das Stromnetz beispielsweise kurzzeitig durch Blitzeinschläge oder elektrostatische Entladungen überlastet ist. Aber auch alte Elektroinstallationen und zu viele Geräte an einzelnen Anschlüssen können zu Schäden an der Stromversorgung führen, erklärt der Versicherer Generali in seinem aktuellen Risikoatlas „Haus und Wohnen“.

Neben Sachsen haben auch Brandenburger (8,9 Prozent) und Thüringer (7,2 Prozent) überdurchschnittlich häufig an den Folgen von Blitzeinschlägen zu leiden. Für Hamburger, Bremer und Berliner hingegen seien Gewitter kein großes Thema. Hier würden lediglich 0,5 bis 0,9 Prozent der Wohngebäude- und Hausratversicherten einen solchen Schaden melden.

Wenn es aber einen Schaden in den Stadtstaaten gibt, dann ist dieser teuer. So sollen die Kosten in Berlin mit 522 Euro je Schaden am höchsten sein. In Sachsen hingegen betrage die Schadenssumme im Schnitt nur 355 Euro.

Für die Studie hat Generali zirka 3,5 Millionen Privatkunden-Verträge analysiert. Die Analyse bezieht sich auf einen Zeitraum von drei Jahren (2012 bis 2014) und wurde auf zehn Jahre hochgerechnet.


Grafik: Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“

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