Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bei einer Presseveranstaltung. © picture alliance/dpa | Danny Gohlke
  • Von Karen Schmidt
  • 28.08.2020 um 14:58
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2023 soll es sie allgemein verfügbar geben – die digitale Renteninformation. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Bundeskabinett verabschiedet. Damit sollen die Bundesbürger einen säulenübergreifenden Überblick über ihre Altersvorsorge erhalten.

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf abgenickt, der auch Regelungen für eine digitale Rentenübersicht enthält. Das berichtet das Bundesarbeitsministerium. Bürgerinnen und Bürger sollen damit künftig gebündelt Informationen über ihre gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge auf einem internetbasierten Portal abrufen können.

Zur Umsetzung wird bei der Deutschen Rentenversicherung Bund eine „Zentrale Stelle für die Digitale Rentenversicherung“ geschaffen. Die Träger der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Alterssicherung und Experten für Verbraucherschutz sollen das Projekt nun gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium weiter vorantreiben.

In einem ersten Schritt wird die digitale Rentenübersicht als Modellprojekt gestartet, allgemein verfügbar soll sie ab 2023 sein.

„Wir wollen den Kenntnisstand der Bürgerinnen und Bürger über ihre eigene Altersvorsorge verbessern. Denn nur wer Bescheid weiß, kann gut vorsorgen“, sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Mit der digitalen Rentenübersicht kann künftig jeder auf einen Blick sehen, wie es um die eigene Absicherung im Alter steht. Die Ansprüche aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Vorsorge werden dann einfach und auch für Laien nachvollziehbar auf einem Online-Portal abrufbar sein.“

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Verabschiedung des Referentenentwurfs für diese säulenübergreifende Renteninformation, wenn diese denn „richtig angepackt und professionell umgesetzt“ werde, so BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Damit würde Transparenz geschaffen und die Menschen wären darüber informiert, wie hoch ihr eventueller Vorsorgebedarf ist, um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu haben. Dies wäre zudem eine gute Grundlage für die Beratung und Vermittlung durch die ehrbaren Versicherungskaufleute.“

Heinz und seine Kollegen wollen bei der Gestaltung aber mitmachen, betont Heinz: „Als Ehrbare Kaufleute, die einen eminenten sozialpolitischen Auftrag für die Absicherung von Millionen von Kunden im Alter haben, fordern wir, dass auch der BVK, der eine bedeutende Interessenvertretung der Versicherungsvermittler ist, an dieser Steuerungsgruppe beteiligt wird. Schließlich erleben wir tagtäglich, wie es um die Altersvorsorge unserer Kunden bestellt ist und könnten deshalb wichtige Impulse geben.“

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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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