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Eine Seniorin sitzt Ende Juni mit ihrem Gehstock im Garten im Pflegeheim „Bei St. Otto“. Die bayerische Gesundheitsministerin informierte sich bei einem Besuch in dem Heim über die Umsetzung der neuen Besuchsregeln. © picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Von Lorenz Klein
  • 31.07.2020 um 14:45
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Für die Betreuung im Heim müssen Pflegebedürftige in Deutschland aktuell erstmals mehr als 2.000 Euro durchschnittlich pro Monat bezahlen. Der Eigenanteil in der Pflege weist allerdings große regionale Unterschiede auf, wie aus einem Medienbericht hervorgeht, der sich auf Daten des Verbands der Ersatzkassen beruft. In welchem Bundesland der Heimplatz besonders teuer ist, erfahren Sie hier.

Der Eigenanteil in der Pflege in deutschen Heimen beläuft sich auf durchschnittlich 2.015 Euro. Das meldet der „Spiegel“ und beruft sich auf Daten des Verbands der Ersatzkassen (VDEK) vom 1. Juli. Das seien 124 Euro mehr als noch Mitte 2019.

Allerdings kann es regional zu deutlichen Unterschieden kommen – dahingehend wie stark die Pflegebedürftigen zusätzlich zum Zuschuss der gesetzlichen Pflegeversicherung in die Tasche greifen müssen. Demnach führen Heimplätze in Nordrhein-Westfalen die Spitze des Bundesländer-Vergleichs an: Durchschnittlich 2.405 Euro sind hier fällig. In Sachsen-Anhalt ist die private Belastung mit 1.436 Euro am geringsten.

Innerhalb der Eigenanteile macht sich vor allem der Aufwand für die reine Pflege bemerkbar: Dieser macht im bundesweiten Schnitt mit 786 Euro im Monat den größten Anteil aus – zum 1. Juli 2019 lag dieser Wert noch bei 693 Euro.

Mehr Leistungen durch die Pflegeversicherung?

Angesichts der steigenden Eigenanteile schlägt VDEK-Chefin Ulrike Elsner vor, die Leistungsbeträge der Pflegeversicherung einmalig anzuheben. Diese „kurzfristig umsetzbare Lösungsmöglichkeit“ könnte zum Beispiel Mehrbelastungen durch höhere Tariflöhne in Pflegeheimen ausgleichen, sagte sie laut „Spiegel“.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wolle eine Pflegereform im Herbst neu angehen. Dann solle auch klar sein, wie sich die Pandemie auf die Sozialkassen auswirke, heißt es.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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