Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, links) spricht mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts in Berlin. © dpa/picture alliance
- Von Redaktion
- 26.10.2016 um 10:36
Ohne zusätzliche Altersvorsorge sieht es für künftige Rentner nicht allzu rosig aus, was ihre finanzielle Zukunft angeht. Das stellt die Bundesregierung in ihrem „Alterssicherungsbericht 2016“ fest, über den die Süddeutsche Zeitung exklusiv berichtet. 30.000 Bundesbürger wurden für den Bericht befragt. Vor allem für Geringverdiener bestehe „ein erhebliches Risiko“, heißt es da.
Laut dem Bericht ist die gesetzliche Rentenversicherung immer noch die bedeutendste Säule der Altersvorsorge. Bei den 17 Millionen Menschen im Alter 65plus, die es Anfang 2015 gab, machte die gesetzliche Rente fast drei Viertel der Altersbezüge aus.
Knapp ein Drittel haben zusätzlich eine betriebliche Altersvorsorge, aus der sie im Schnitt monatlich weitere 418 Euro brutto erhalten. Laut Süddeutscher Zeitung bewegen sich auch die Renten aus privaten Policen ungefähr auf diesem Niveau.
Leute mit Wohneigentum stehen besser da
An Zinseinkünften erhält die ältere Generation rund 282 Euro monatlich (Ehepaare in Westdeutschland, bei Alleinstehenden sind es 178 Euro). Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung liegen bei Ehepaaren bei 947 Euro pro Monat. „Personen mit Wohneigentum weisen ein deutlich höheres verfügbares Einkommen auf als Mieter“, heißt es im Bericht der Bundesregierung.
Weiteres Ergebnis des Berichts: hohe Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Herren liegen mit 1.700 Euro netto Alterseinkommen satte 600 Euro über den Frauen. Am meisten bekommen die Beamten. Sie liegen im Schnitt bei 2.300 Euro netto. Ein Problemfall sind auch viele Selbstständige. Fast die Hälfte verfüge über ein Nettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro, heißt es in dem Alterssicherungsbericht weiter.
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