Hans Steup: Der Betreiber des Portals „Versicherungskarrieren“ spricht sich gegen zu viel Jugendwahn bei der Mitarbeitersuche aus. © Hans Steup
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  • 15.01.2018 um 10:28
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Viele Versicherungsvermittler haben ein Problem mit dem Begriff „Finanzberater“. Schließlich steht davon ja nichts im Paragrafen 34d der Gewerbeordnung. Warum es trotzdem Vorteile haben kann, wenn man sich Finanzberater nennt, erklärt Karrierespezialisten Hans Steup in seiner aktuellen Kolumne.

Mein Ausbildungsberuf hieß Versicherungskaufmann. Seit 2006 heißt er Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Das klingt nach Finanzberater. Trotzdem gibt es in der Branche Leute, die den Begriff Finanzberater ablehnen.

Die meisten Vermittler verkaufen neben Versicherungen auch Fonds, Sparpläne, Bausparverträge und Finanzierungen. Wo also ist das Problem mit dem Begriff Finanzberater?

Manche Vermittler, obwohl mir hier speziell nur Versicherungsmakler einfallen, berufen sich auf Paragraf 34d Gewerbeordnung. Da stehe nichts von Finanzen oder Finanzdienstleistungen, sagen sie. Da stehe nur was von Versicherungen. Die Überschrift heiße Versicherungsvermittler. Stimmt. Das Problem ist aber nicht unser Selbstbild. Es ist unser Fremdbild.

Die Wahrnehmung der Menschen und unsere Last, unter den Menschen Nachwuchs für die Branche zu finden. Warum der Begriff Finanzberater also besser ist, in drei Beispielen.

1. Reputation

Versicherungen sind nicht sexy. Das Image ist naja, und die Politik vermiest uns die Laune. Junge Leute haben deshalb keine Lust, „Herr Kaiser“ zu werden. Vermitteln, also verkaufen, ist böse.

Vermitteln = böse. Beraten = gut.

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