Manuel Ströh, Gründer und Geschäftsführer von Mobilversichert. © Mobilversichert
  • Von Manuel Ströh
  • 05.09.2018 um 11:34
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:15 Min

Die digitale Transformation birgt neue Chancen und Herausforderungen für Makler. Als Beratungsexperten können sie in Zukunft gefragter sein denn je. Allerdings setzt dies voraus, die eigenen Geschäftsprozesse zu digitalisieren und das Wissen um den Kunden systematisch ausbauen, meint Manuel Ströh, Gründer und Chef des Brokertechs Mobilversichert. In seinem Gastbeitrag verrät er, wie das gelingen kann.

1. Digitale Arbeitsgrundlage schaffen

Bürokratie und Verwaltungsaufwand dirigieren mittlerweile den Makleralltag. Eine digitale Infrastruktur hilft, gegenzusteuern, das heißt, Standard-Prozesse zu automatisieren und manuelle Aufgaben weitestgehend zu vermeiden. Zur digitalen Grundausstattung zählt aber nicht nur ein modernes Maklerverwaltungsprogramm, mit dem Kunden- und Vertragsdaten schnell und effizient erfasst und Prozesse digital gesteuert werden können. Auch Vergleichsrechner, Makler- und Kunden- Apps oder Kundenportale sind essentiell, um Kunden auf allen Ebenen zu kontaktieren und ihnen neue, smarte Serviceerlebnisse zu ermöglichen. Bei allem, was sie tun, benötigen Makler immer die aktuellste Datenbasis und die volle Übersicht und Kontrolle über ihren Bestand. So können sie sich in Zukunft ganz auf ihre Kernkompetenz fokussieren: die individuelle, bedarfsgerechte Beratung ihrer Kunden.

2. Neue Kontaktpunkte zum Kunden suchen

Kunden wollen auch künftig auf persönliche Beratung nicht verzichten; Makler werden also auch in Zukunft bei der Vermittlung von Versicherungen eine wichtige Rolle spielen. Das gilt umso mehr bei beratungsintensiven Versicherungsprodukten wie beispielsweise Lebens- und Rentenpolicen oder der privaten Krankenversicherung. Doch Verbraucher erwarten heute mehr als den traditionellen Vermittlerbesuch zum Vertragsabschluss. Sie wollen auf allen Ebenen kontaktiert und beraten werden – via Chat, App oder Webkonferenz. Die neuen digitalen Kommunikationsformen eröffnen die Chance, einen unkomplizierten, schnellen und direkten Draht zum Kunden zu etablieren und sich als Berater in allen Absicherungsfragen zu profilieren. In der digitalen Versicherungswelt können Makler mehr denn je von der Weiterempfehlungsbereitschaft zufriedener Kunden profitieren.

3. Kontinuierlicher Fokus auf den Bestand  

Entsprechend wird sich der Schwerpunkt der Beratung verlagern: von der abschluss-orientierten Beratung hin zur kontinuierlichen Begleitung. Gerade bei bestehenden Kunden bietet sich eine Fülle an Anlässen, um beratend zur Seite zu stehen – etwa bei Daten-Änderungen und -Anpassungen oder geänderten Lebensumständen. Durch den regelmäßigen Kundenaustausch kann ein völlig neues Serviceverständnis geschaffen und Vertrauen aufgebaut werden – die Grundvoraussetzungen, um auch im digitalen Versicherungsmarkt langfristig erfolgreich zu sein.

autorAutor
Manuel

Manuel Ströh

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content