Andy Aeschbach war selbst lange Jahre im Private Banking tätig. 2013 gründete er dir Beratungs- und Coaching-Firma Katana © Katana
  • Von Redaktion
  • 13.11.2015 um 16:05
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Sieben Neukunden sind für die Kompensation des Werts eines verlorenen Kunden notwendig – die Akquise ist teuer. Ökonomisch denkt, wer da zuerst Maßnahmen gegen das Abwandern von Kunden ergreift und Retention Management zur Daueraufgabe macht.

Ausgefallene Bindungsprogramme

Zu den sicherlich ausgefalleneren Bindungsprogrammen gehört, dem Nachwuchs eines Kunden eine Trainee-Ausbildung in der Bank zukommen zu lassen – so geschehen bei einer Schweizer Privatbank. Auch gibt es in der Branche Institute, die mittels eines eingespielten Teamansatzes darauf vorbereitet sind, Kunden zurückzuhalten, falls einer oder mehrere Kundenbetreuer das eigene Haus verlassen möchten.

Das klappt vielfach sehr gut, und einzelne Private Banker, die in der Bank verbleiben, können sich in der Folge profilieren und wertvolle Depots und etablierte Kundenbeziehungen erben.

Aufgrund wissenschaftlicher Studien, welche sich mit Trends im Bereich Customer Relationship Management beschäftigen, kennt man heutzutage recht gut die Gründe, weshalb Kunden eine Bank verlassen. Erkenntnisse, die übrigens nicht nur für Dienstleister aus dem Finanzbereich gelten, sondern universeller Natur sind.

Wertschätzung, Beratungsqualität und Konditionen

Letztendlich ist eine allgemeine Unzufriedenheit Hauptgrund dafür, dass sich Private-Banking-Kunden nach einer anderen Bank umsehen. Wir sprechen hier von Klienten, welche nicht genügend geschätzt oder richtig wahrgenommen werden. Das kann sich natürlich in verschiedenen Formen bemerkbar machen.

Beispiele dafür sind das Fehlen einer allgemeinen Wertschätzung in Verhandlungen oder der Mangel an Qualität in der Beratung. Die Preise oder Konditionen, welche vor allem die Mitarbeiter einer Bank beschäftigen, sind indes nicht die entscheidenden Beweggründe, weshalb ein Kunde abspringt.

Spricht man über Produkt- und Service-Angebote von Finanzdienstleistern, sind es laut einer Studie der Beratungsfirma Healdi Consulting 14 Prozent der Kunden, welche diese als enorm wichtig erachten. Nicht zu unterschätzen sind hierbei die Empfehlungen von Dritten – seien es Familie, Freunde oder Geschäftspartner. Gemäß Studie schlägt dieser Bereich nämlich mit 5 Prozent zu Buche.


Quelle: Katana

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