Kein guter Fahrstil: Drängler auf der Autobahn. © picture-alliance / dpa | Marcus Führer
  • Von Achim Nixdorf
  • 28.09.2020 um 17:14
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Eine Mehrheit der Deutschen findet, dass sich gute Autofahrer vor allem durch ihre rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrweise auszeichnen und dafür auch beim Beitrag zur Kfz-Versicherung belohnt werden sollten.

Immer mehr Kfz-Versicherer nehmen sogenannte Telematik-Tarife in ihr Portfolio auf. Das Wort setzt sich aus „Tele(kommunikation)“ und „(Infor)matik“ zusammen. Das Prinzip dahinter: Autofahrer, die ihre Fahrdaten offenlegen, bekommen für risikoarmes Fahren kleine Kostenersparnisse bei der Kfz-Versicherung.

Doch was halten die Deutschen eigentlich von solchen Tarifen und was zeichnet für sie einen vorbildlichen Autofahrer aus? Die Mehrheit steht dem Telematik-Prinzip positiv gegenüber und spricht sich dafür aus, dass gute Autofahrer weniger für ihre Kfz-Versicherung bezahlen sollten als schlechte. 58 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen teilen diese Einschätzung. Selber halten sich übrigens gut 70 Prozent der Deutschen für gute Autofahrer. Das hat eine Umfrage unter 10.000 Bundesbürgern des Meinungsforschers Civey im Auftrag der DEVK ergeben.

Doch was macht einen guten Fahrstil überhaupt aus? Darin sind sich über 90 Prozent der Befragten einig: vor allem eine rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrweise. Kein anderes Kriterium bekommt übereinstimmend so viel Zuspruch. Für gut die Hälfte der Befragten ist zudem ein gutes Reaktionsvermögen wichtig. Fast gleichwertig beurteilen die Umfrage-Teilnehmer das konsequente Einhalten der Verkehrsregeln (36,1 Prozent) und den Verzicht auf die Handynutzung beim Fahren (35,5 Prozent). Kaum eine Rolle spielen Kriterien wie spritsparende Fahrweise, gute Einparkfähigkeiten oder gar Schnelligkeit.

Zum kommenden Kfz-Wechselgeschäft bietet nun auch die DEVK einen Telematik-Baustein an, der Kunden mit bis zu 30 Prozent Beitragsrabatt belohnt, wenn sie ihr Fahrverhalten mit einer App überprüfen lassen.

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Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.

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