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Ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung: Guido Bader. © Deutsche Aktuarvereinigung
  • Von Juliana Demski
  • 10.12.2019 um 17:07
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Bereits seit einigen Jahren kriegen Lebensversicherte die Auswirkungen der Niedrigzinsphase zu spüren – bald könnten sich das nochmal verstärken. Denn: Die Deutsche Aktuarvereinigung will den Garantiezins bis Anfang 2021 erneut senken.

Es gab Zeiten, da lag der Höchstrechnungszins für klassische Lebensversicherungen bei 4 Prozent. Seit 2017 müssen sich Kunden mit 0,9 Prozent zufriedengeben. Und bald könnte der Garantiezins erneut schrumpfen: „Wir schlagen dem Bundesfinanzministerium vor, den Höchstrechnungszins ab 1. Januar 2021 für Neuverträge auf 0,5 Prozent festzulegen“, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aktuarvereinigung, Guido Bader, gegenüber Spiegel Online.

„Die Niedrigzinsen treffen alle Finanzprodukte – ob Fondssparer, Spareinlagen oder private Lebens- und Rentenversicherungen“, so Bader weiter. Im Vergleich zu anderen Geldanlagen sei die Verzinsung in der Lebensversicherung aber noch immer gut.

Versicherer dürfen ihren Kunden zwar nach wie vor weniger als den Garantiezins bieten, aber nicht mehr. Auf diese Weise sollen die Versicherer auch in Zukunft in der Lage sein, ihre Versprechen an die Kunden halten zu können. Die Anpassungen sollen nur für Neukunden gelten, nicht für Altverträge mit besseren Zinsen.

Für 2020 haben bereits einige Versicherer auch ihre laufende Verzinsung, die zum Garantiezins noch dazu kommt, heruntergeschraubt. So gaben etwa Allianz (wir berichteten) und Alte Leipziger (wir berichteten) an, ihren Kunden 2020 weniger Rendite gutzuschreiben.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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