Eine junge Frau und ein junger Mann in einem technischen Labor: Ausbildungsberufe im Bereich Forschung und Entwicklung sind für 20- bis 39-Jährige am lukrativsten. © picture alliance / Shotshop | Addictive Stock
  • Von Barbara Bocks
  • 03.09.2024 um 10:25
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min

Ausbildungsberufe können sich finanziell so richtig lohnen. Es kommt aber stark auf die Branche an. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat die 20 lukrativsten Ausbildungsberufe ermittelt. Auch die Versicherungsbranche taucht in der Rangliste auf.

Die Ausbildung ist für viele junge Leute der Start ins Berufsleben. Und in manchen Branchen können sich Ausbildungen finanziell richtig lohnen. Denn die deutsche Wirtschaft leidet weiter unter einem starken Fachkräftemangel. Zu diesem Ergebnis gelangt das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) in seinem Kurzbericht 64/2024.

Zuletzt fehlten bundesweit zwischen Juli 2023 und Juni 2024 durchschnittlich 531.929 qualifizierte Arbeitskräfte, schreiben die IW-Experten. Der Großteil von gut 57 Prozent entfiel dabei auf Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Das sind die Top 20 der lukrativsten Ausbildungsberufe

Die folgende Tabelle zeigt die höchsten monatlichen Bruttogehälter von 20- bis 39-jährigen Auszubildenden nach Abschluss ihrer Berufsausbildung.

PlatzierungBrancheBruttogehalt in Euro
Platz 1Technische Forschung5.670
Platz 2Luft- und Raumfahrttechnik5.108
Platz 3Versicherungen und Finanzdienstleistungen5.021
Platz 4Energie- und Kraftwerktechnik4.945
Platz 5Technische Produktionsplanung und -steuerung4.940
Platz 6Technische Informatik4.628
Platz 7Schifffahrtskaufleute4.603
Platz 8Brandschutz4.557
Platz 9Bankkaufleute4.544
Platz 10Bauplanung und Überwachung4.517
Platz 11Chemie- und Pharmatechnik4.511
Platz 12Versicherungskaufleute4.476
Platz 13Berg- und Tagebau4.456
Platz 14Operations-/medizinishe Assistenz4.376
Platz 15Maschinenbau- und Betriebstechnik4.317
Platz 16Schiffbautechnik4.306
Platz 17Technische Servicekräfte in Wartung und Instandhhaltung4.357
Platz 18Elektrische Betriebstechnik4.251
Platz 19Informatik4.237
Platz 20Hüttentechnik4.237

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft (IW), September 2024

Im Jahr 2023 betrug das Vollzeit-Mediangehalt von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Fachkräften nach deren Ausbildung etwas mehr als 3.500 Euro, schreiben die IW-Experten.

In einigen Ausbildungsberufen ist das Gehalt für Beschäftigte unter 40 Jahren allerdings deutlich höher.

  • So erhielten Fachkräfte für die technische Forschung und Entwicklung einen Bruttomedianlohn von 5.670 Euro. Diese Fachkräfte stellen laut Angaben der IW-Experten beispielsweise Pharmazie-Produkte beziehungsweise Autoteile her.
  • Auf Platz 2 des Verdienstrankings liegen junge Fachkräfte der Luft- und Raumfahrttechnik mit einem monatlichen Bruttomedianlohn von 5.108 Euro,
  • gefolgt von Fachkräften der Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, die mit 5.021 Euro auf dem dritten Platz rangierten.

Die Versicherungsbranche ist in dem Ranking gleich zweimal vertreten.

  • Versicherungs- und Finanzdienstleistungskräfte landen auf Platz 4. Sie verdienen nach ihrer Ausbildung durchschnittlich 5.021 Euro brutto pro Monat.
  • Auf Platz 12 landen klassische Versicherungskaufleute mit einem durchschnittlichen monatlichen Bruttogehalt von 4.476 Euro.

Und da nicht nur Geld glücklich macht, zeigen wir Ihnen hier in einer Bildergalerie auch noch die Versicherer, bei denen Azubis am liebsten arbeiten.

autorAutorin
Barbara

Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content