Ein Schild schreibt eine Höchstgeschwindigkeit von 130 vor: 53 Prozent der Deutschen sind für ein Tempolimit auf der Autobahn. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 29.10.2021 um 07:55
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min

Deutschland ist das einzige Land in Europa, in dem es noch kein generelles Tempolimit auf den Autobahnen gibt. Einer aktuellen Umfrage zufolge würden 53 Prozent der Deutschen ein solches jedoch begrüßen. Davon erhoffen sie sich zum einen Beitrag zum Klimaschutz als auch eine erhöhte Verkehrssicherheit. Allerdings gibt es in dieser Streitfrage einen Dissens zwischen Männern und Frauen sowie Altersgruppen.

Warum ja, warum nein?

Die Befragten sollten allerdings nicht nur angeben, ob sie für oder gegen ein Tempolimit sind, sondern auch die Gründe für ihren jeweiligen Standpunkt benennen. Bei den Befürwortern steht nach wie vor – und mit großem Abstand – der Sicherheitsaspekt mit 84 Prozent (2019: 86 Prozent, 2016: 88 Prozent) an oberster Stelle.

Aber auch der Umweltaspekt hat in den vergangenen Jahren deutlich an Gewicht gewonnen: So erhoffen sich 59 Prozent der Befürworter eine geringere Umweltbelastung – deutlich mehr als noch 2019 (52 Prozent) und 2016 (49 Prozent). Jeder zweite Befragte (2019: 47 Prozent, 2016: 48 Prozent) geht davon aus, dass das Tempolimit mit einem besseren Verkehrsfluss einhergeht. Die drei Argumente bildeten – in ebendieser Reihenfolge – auch 2019 und 2016 die Top drei der Tempolimit-Befürworter.

Wie schnell darf es denn sein?

Gefragt nach der optimalen Geschwindigkeitsbegrenzung gaben 51 Prozent 130 Kilometer pro Stunde (km/h) an. Auf Rang 2 folgen 120 km/h (21 Prozent). Jeder Zehnte plädierte im Rahmen der Umfrage indes für 140 km/h.

Und wie begründen die Tempolimit-Gegner ihre Meinung? Die überwiegende Mehrheit (58 Prozent) ist der Meinung, dass die Unfallrate dadurch auch nicht sinken würde (2019: 54 Prozent). 52 Prozent gaben die recht banale Antwort, sie wollen einfach schneller ans Ziel kommen (2019: 53 Prozent, 2016: 64 Prozent).

In allen drei Studien rangierte zudem das Argument, dass Autofahrer nicht noch mehr vom Staat bevormundet werden möchten, auf Platz 3 (51 Prozent, 2019: 51 Prozent, 2016: 50 Prozent). Auch der Umweltgedanke spielte bei der Entscheidung „pro oder contra Tempolimit“ eine bedeutende Rolle – jedoch wird er hier erwartungsgemäß gegenteilig ausgelegt: Die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass eine Limitierung ökologisch wertlos ist – eine klare Steigerung zu den Vorjahren (2019: 44 Prozent, 2016: 33 Prozent).

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare
ralf taumer
Vor 3 Jahren

Befragt wurden auschließlich grüne Ideologen, Autohasser, FFF-Schreikinder und Studenten ohne Führerschein…..

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ralf taumer
Vor 3 Jahren

Befragt wurden auschließlich grüne Ideologen, Autohasser, FFF-Schreikinder und Studenten ohne Führerschein…..

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