Rollatoren in einem Altenheim: Dank des demografischenn Wandels wird die private Pflegevorsorge immer wichtiger. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 15.08.2018 um 13:14
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Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Damit steigt auch die Gefahr, später mal zum Pflegefall zu werden. Timm Genett, Geschäftsführer Politik beim PKV-Verband, sieht nur eine Lösung für dieses Problem: selbst vorzusorgen. Und gerade in diesem Punkt übt er Kritik an der aktuellen Pflegepolitik.

„In unserer alternden Gesellschaft ist menschenwürdige Pflege mittelfristig nur finanzierbar, wenn wir die Eigenvorsorge stärken“, so der Geschäftsführer Politik des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband), Timm Genett, gegenüber der Zeitschrift „Gesellschaftspolitische Kommentare“.

Die Ausweitung der Pflegeleistungen durch den Gesetzgeber hätte, so Genett, in den vergangenen Jahren falsche politische Anreize und Signale gesetzt. „Immer seltener ist der politische Appell zu hören, dass die Finanzierung der Pflege ohne Eigenvorsorge, ohne Eigenverantwortung nicht zu haben ist.“

Ausbaden müssten das in Zukunft vor allem die jungen Leute, die die „permanente Ausweitung umlagefinanzierter Leistungen“ später mit steigenden Beiträgen finanzieren müssten.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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