Ein Aufkleber mit einem Überwachungskamera-Symbol an einem Gebäude in Berlin: Apotheken und Arztpraxen sind beliebte Einbruchstätten von Dieben. © picture alliance / dpa Themendienst | Robert Guenther
  • Von Redaktion
  • 29.07.2021 um 17:58
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Ob Medikamente oder teure Bohrköpfe – Apotheken und Arztpraxen stecken voller wertvoller Güter. Daher sind sie nicht selten das Ziel von Dieben, was für die Praxis oder die Apotheke teure Folgen bis hin zur Betriebsunterbrechung haben kann. Sicherheitsexperte Malte Tasto geht in seinem Gastbeitrag auf wirksame Schutzmaßnahmen ein, mit denen sich Vermittler bei ihren Heilberufe-Kunden profilieren können.

Erfahrungsgemäß suchen nahezu alle Täter, die schon beim Einschlagen einer Scheibe auf diese Weise angesprochen werden, umgehend das Weite. Dieser Effekt beugt Umsatz- oder Betriebsausfällen sowie Vandalismus vor, da Einbrecher noch während der Ansage abrupt kehrt machen.

Durch eine strategische Kooperation mit spezialisierten Sicherheitsdienstleistern, die solch eine Lösung anbieten, können Sie also die Liquidität Ihrer Heilberufe-Kunden gewährleisten, indem sie die Behandlungs- und Abgabefähigkeit sichern und Betriebsunterbrechungen nach erfolgreichen Einbrüchen so gut wie ausschließen.

Hier noch ein paar Sicherheitstipps …

… für Arztpraxen

  • Beachten Sie die Anforderungen an den Datenschutz und die Kennzeichnungspflicht bei Videoüberwachung.
  • Lassen Sie Schlösser, Türen und Fenster auf Einbruchsicherheit überprüfen. Verstärken Sie erkannte Schwachstellen – wenn möglich – durch mechanische Sicherheitsvorkehrungen.
  • Empfehlen Sie Ihren Praxisbesitzern Alarmanlagen mit Live-Intervention. Diese werden in der Regel von Versicherungen mit Rabatten gefördert.
  • Zahnärzte sollten ihre wertvollen Bohrköpfe über Nacht aus den Schubladen neben den Behandlungseinheiten entfernen. Genau dort suchen sie Einbrecher nämlich zuerst – und ohne diese ist am nächsten Tag keine Behandlung möglich.

… für Apotheken

  • Versicherungsgerechte Safes müssen mit Boden und Wand fest verbunden sein.
  • Automatiktüren und die meisten Nachtbelieferungs-Schleusen sind leicht zu knackende Einfallstore. Deshalb sollten sie mit Live-Einbruchschutz gesichert werden.
  • Empfehlen Sie Risikoteilung: Jede Apotheke sollte mindestens zwei Tresore haben: einen für Geld und einen für den Betäubungsmittel-Vorrat. Diese Safes sollten nicht nebeneinanderstehen.
  • Rezepte haben im Tresor nichts zu suchen, denn sie sind einzig für die Apotheke wertvoll. Dennoch verlangen manche Versicherungen genau das für den Versicherungsschutz. Das ist nicht apothekengerecht!
Über den Autoren

Malte Tasto ist Geschäftsführer von 180° Sicherheit. Sein Unternehmen kooperiert mit der Medical Network Stiftung im Bereich von Werte- und Datenschutz. Der Live-Einbruchschutz mit aktiver Tätervertreibung mindert die Einbruchschäden und beugt Vandalismus wirksam vor.
Kontakt: sicherheit@180-grad.de

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