Hausansicht der Ideal in der Berliner Kochstraße: Der Lebensversicherer hat als erster Branchenvertreter seine Überschussbeteiligung für 2023 bekannt gegeben. © Ideal
  • Von Juliana Demski
  • 17.11.2022 um 14:27
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Die Ideal Lebensversicherung bietet ihren Kunden mit klassischen Policen auch für 2023 eine laufende Verzinsung von 3,0 Prozent an. Je nach Vertragskonstellation könnten sie so auf eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,7 Prozent kommen. Das teilten die Berliner am Donnerstag in ihrer Überschussdeklaration mit – und wagten sich damit erneut als Erste aus der Deckung.

Die in Berlin ansässige Ideal Lebensversicherung bietet ihren Kunden mit klassischen Lebens- und Rentenversicherungen auch für das kommende Jahr eine laufende Verzinsung von 3,0 Prozent an. Dasselbe gilt für Universallife-Verträge der Ideal. Das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.

Zusätzlich entfallen die Zinsabschläge für Einmalbeiträge. Inklusive der jährlichen Schlussüberschussanteile beziehungsweise der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergebe sich damit, je nach Vertragskonstellation, eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,7 Prozent.

Außerdem entfällt 2023 der temporäre Zinsabschlag von 0,5 Prozentpunkten, der bis dato für Verträge gegen Einmalbeitrag beziehungsweise mit kombinierter Beitragszahlung galt. Diese Regelung betrifft dem Versicherer zufolge sowohl Neuverträge als auch alle Verträge im Bestand. Die Ideal begründet diese Entscheidung damit, „dass der überdurchschnittlich hohe Anteil an liquiden Mitteln bereits erste Anlageerfolge bei Neuemissionen mit attraktivem Renditeniveau möglich machte“.

„Zufriedenstellendes Jahr“

Zudem teilte die Ideal mit, dass ihre Geschäftsführung trotz der „äußerst herausfordernden Umfeldbedingungen“, wie dem Krieg in der Ukraine, Lieferengpässen, Energiekrise und einer geradezu historischen Inflation „dennoch auf ein zufriedenstellendes Jahr“ zurückblicke.

„Die ohnehin schon bestehenden Probleme in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme, insbesondere der Pflege, haben sich in der aktuellen Lage weiter verschärft“, heißt es in einer Pressemitteilung weiter. Deshalb werde die Ideal im kommenden Jahr ihren vertrieblichen Fokus auf die private Pflegezusatzversicherung richten. So solle „der privaten Absicherung des Pflegerisikos wieder mehr Aufmerksamkeit in der Vorsorgeberatung verschafft werden“.

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort