Wie sich die Krise auf die Existenzen der Vermittlerunternehmen auswirken wird, dürfte sich frühestens im nächsten Register-Auszug des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Anfang Juli zeigen. © DIHK
  • Von Lorenz Klein
  • 07.04.2020 um 15:08
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Der Vermittlerschwund in Deutschland schreitet weiter voran. Zum Stichtag 1. April 2020 waren exakt 197.455 Vermittler mit Erlaubnis nach Paragraf 34d GewO registriert – das sind 997 weniger als noch zu Jahresbeginn. Die Krise hat auf diese Zahlen noch keinen Einfluss.

Die Zahl der Vermittler in Deutschland hat ein neues Tief erreicht. Waren zu Anfang 2020 noch insgesamt 198.452 Personen nach Paragraf 34d GewO im Online-Register des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) erfasst, sind es drei Monate später (Stichtag 1. April 2020) nur noch 197.455. Das entspricht einem Rückgang von 997 (minus 0,5 Prozent).

In absoluten Zahlen gab es bei den gebundenen Versicherungsvertretern den größten Schwund – ihre Zahl sank von 118.687 zu Jahresbeginn um 713 auf nunmehr 117.974 (minus 0,6 Prozent). Die Versicherungsvertreter mit Erlaubnis verzeichneten einen Rückgang um 209 auf 28.170 Registrierungen (minus 0,18 Prozent).

Makler vergleichsweise stabil

In nahezu gleicher Höhe fiel der prozentuale Schwund bei den Versicherungsmaklern aus (minus 0,19 Prozent). Von ihnen wurden zum 1. April 46.199 Namen registriert – 87 weniger als drei Monate zuvor.

Die vergleichsweise Gruppe der produktakzessorischen Vertreter konnte hingegen ihre Zahl abermals steigern – um 19 auf nunmehr 4.632 (plus 0,41 Prozent). Der Stand bei den produktakzessorischen Maklern blieb nahezu unverändert bei 152 (ehemals 153). Die Zahl der Versicherungsberater reduzierte sich um sechs Eintragungen auf 328.

Im Hinblick auf die Finanzanlagevermittlern gemäß Paragraf 34f GewO zeigt sich, dass sich der Negativtrend verlangsamt hat: Mit nunmehr insgesamt 37.940 Registrierungen, finden sich 34 weniger Namen im Register als noch zu Jahresbeginn (minus 0,09 Prozent).

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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