Die Betreuerin eines Pflegeheims hilft einem Rentner aus seinem Rollstuhl: Der Arbeitgeberverband Pflege will ein einheitliches Ministerium für die Altenpflege, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 10.08.2017 um 10:02
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Die Bundesbürger werden immer älter, und in der Folge auch öfter pflegebedürftig. Das stellt sie Sozialsysteme hierzulande vor große Probleme. Der Arbeitgeberverband Pflege fordert daher nun ein eigenständiges Altenpflegeministerium von der Regierung.

Die Altenpflegepolitik ist „ein Riesentanker ohne Kapitän“, so Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege, anlässlich eines Pressegesprächs in Berlin.

Seine Forderung: ein eigenständiges Pflegeministerium.

Denn: In Deutschland wächst die Zahl der alten, pflegebedürftigen Menschen. Inzwischen sind es über 3,4 Millionen.

,,Von einer zukunftsweisenden Politik sind wir in der Altenpflege in Deutschland noch meilenweit entfernt. Bei 3 beteiligten Bundesministerien, 16 Landesregierungen, unterschiedlichen Kostenträgern und vielen weiteren Akteuren entsteht Chaos. Es wird höchste Zeit, dass die Altenpflege mit einem eigenständigen Altenpflegeministerium in der Bundesregierung den großen Stellenwert bekommt, den sie angesichts der demografischen Entwicklung haben muss“, fordert Greiner.

Darüber hinaus müssten sich die nächste Bundesregierung und die Politik „endlich in Worten und Taten“ zur stationären Altenpflege bekennen, sonst werde sie zum Auslaufmodell.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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