Defino-Chef Klaus Möller. © Defino
  • Von Juliana Demski
  • 12.11.2019 um 14:27
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Der Chef des Instituts für Finanznorm Defino, Klaus Möller, kritisiert den vorherrschenden Individualitätsbegriff in der Finanzbranche. Standardisierte Prozesse seien ein guter Weg, um individuell auf Kunden zuzugehen und Produkte anzupassen.

Defino-Chef Klaus Möller hält nichts davon, dass standardisierte Abläufe in der Finanzwelt nach wie vor nicht als Chance gesehen werden. „Anders als in den technischen Sparten der Wirtschaft wollen viele Protagonisten unserer Branche noch nicht begreifen, dass standardisierte Prozesse kundenindividuelle Ergebnisse nicht behindern, sondern tatsächlich ermöglichen und gewährleisten“, erklärte Möller in seiner Dankesrede für den diesjährigen Anwenderpreises des Instituts für Normung (DIN).

Und weiter: „Viele Vermittler und Finanzberater verwechseln bei dem Begriff Individualität nach wie vor das vollständige Eingehen auf den kundenindividuellen Bedarf mit persönlicher Selbstverwirklichung.“

DIN-Chef Christoph Winterhalter zeichnete Möller dafür aus, mit der DIN-Norm 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ die erste in Deutschland entwickelte Norm zur Verbesserung der Beratungsqualität in der Finanzbranche initiiert zu haben. Laut einer aktuellen Studie des Medienunternehmens Brunotte Konzept geben bereits rund 60 Prozent der befragten Pools und Verbünde in Deutschland an, die DIN-konforme Basis-Finanzanalyse in ihre Prozesse eingeführt zu haben oder die Einführung vorzubereiten.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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