Ein Unternehmer stellt auf einer Pressekonferenz seinen Unternehmenserfolg da. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 03.05.2016 um 13:23
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Will man – etwa als Bestandskäufer – den Erfolg einer Maklerfirma messen, muss man sich die richtigen Zahlen anschauen. Reicht dann der Reingewinn? Oder ist die Gewinnmarge doch aussagekräftiger? Unternehmensberater Peter Schmidt klärt auf.

Kostenfreie Rechner im Internet

Eines der Kriterien der Bewertung ist die Gewinnmarge. Mit Hilfe dieses relativen Werts ist es möglich Unternehmen verschiedener Größe zu vergleichen. Der Prozentsatz aus Einnahmen (Umsatz) und Ausgaben (Kosten) macht wertvolle Vergleiche möglich, die beim Kauf, Verkauf oder Beteiligungen nützlich sein können.

Für die Ermittlung der Gewinnmarge kann ein kostenfreier Internetrechner genutzt werden. Der Rechner ermöglicht sowohl die Berechnung einer EBIT-Marge als auch der EBITDA-Marge (inklusive Abschreibungen).  Die Ergebnisse der Berechnung werden beim Anwender aber allenfalls einen Beitrag zum Problembewusstsein leisten. Fachkundige Unterstützung für die Auswertung der numerischen Ergebnisse holt man sich dann doch eher von einem Experten.

Kleine Firmen können hochinteressant sein

Durch die größere Menge an Bestands- oder Unternehmensbewertungen pro Jahr können wir auch einen Branchendurchschnitt für das spezielle Segment der Makler näherungsweise ermitteln. „Näherungsweise“ schreibe ich hier deshalb, weil wir natürlich nur einen Ausschnitt aus dem gesamten Markt unter die Lupe nehmen.

Die Gewinnmargen bei kleineren Unternehmen sind durchaus so interessant, dass auch die Marge zu einem guten Argument für einen guten Preis werden kann. Dies gilt umso mehr, wenn der Verkäufer rechtzeitig mit den Vorbereitungen auf den Verkauf beginnt. Mit genügend Zeit und einem passenden Coaching kann die Gewinnmarge so entwickelt werden, dass neben der Umsatzhöhe auch zusätzliche Fakten für einen guten Verkaufspreis entwickelt werden.

„Bestandswert-ABC“ für Leser von Pfefferminzia

Mit dem heutigen Artikel auszugsweise etwas tiefergehend erläuterten betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und Begriffen wollen wir eine kleine Reihe von Fachartikeln in den Printausgaben von „Pfefferminzia“ beginnen, mit denen wir wichtige Fragen der Nachfolgeregelung und des Bestandswertes leicht verständlich darstellen wollen.

Ab Heft 3/2016, das am 16. Juni erscheint, werden wir in einem „Bestandswert-ABC“ weitere Begriffe und Zusammenhänge rund um die Firmen von Maklern sowie zu Wertfaktoren für einen Maklerbestand erklären und für unsere Leser zusammenstellen. Wir wollen damit einen Beitrag für ein besseres Verständnis der freien Vermittler zu ihren eigenen Geschäftsergebnissen sowie zu ihrem Kundenbestand in einen erweiterten Kontext zum Markt sowie den bestehenden Relationen verschiedener Faktoren bringen.

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