Mareike Steinmann-Baptist ist als Global Head of Allyz Travel bei Allianz Partners für die Allyz-App mit verantwortlich © Allianz Partners
  • Von Andreas Harms
  • 04.03.2024 um 16:42
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Vor einigen Wochen brachte die Allianz-Tochter Allianz Partners die neue App mit Namen Allyz auf den Markt. Was können Kunden damit anfangen? Was müssen sie dafür tun? Und wie will Allianz Partners sie künftig erweitern? Fragen, die Mareike Steinmann-Baptist als Global Head of Allyz Travel beantwortet.

Pfefferminzia: Fassen Sie bitte einmal Sinn, Zweck und Nutzen der Allyz-App zusammen.

Mareike Steinmann-Baptist: Allyz geht über den herkömmlichen Versicherungsschutz hinaus und bietet Nutzern zusätzliche Assistance- und Serviceleistungen an. Von Reise- über Gesundheitsservices, zum Beispiel Lounge-Zugang bei Flugverspätungen oder Arzt-Chats, bis hin zu Cyber-Sicherheit, zum Beispiel VPN-Tunnel im Hotel zum sicheren Surfen: Mit der App hat man einen digitalen Begleiter auf dem Mobiltelefon, der das tägliche Leben einfacher und sicherer macht.

Was muss man tun, um das nutzen zu können?

Steinmann-Baptist: Grundsätzlich kann jede Person die Basis-Funktionen von Allyz nutzen. Dafür laden Nutzerinnen und Nutzer die App herunter und registrieren sich. Die Freischaltung aller Funktionen erfordert eine gültige Reiseversicherungs-Police.

Und welche Rolle spielt Allyz Security?

Steinmann-Baptist: Allyz Security ist der präventive Part unseres Cyber-Care-Produkts. Dieser Service konzentriert sich auf den Schutz der Daten und der Geräte der Kundinnen und Kunden vor verschiedenen Bedrohungen. Er bietet eine Reihe von Antiviren- und Malware-Funktionen, einschließlich sicherem Surfen und sicherem Online-Banking und -Shopping. Zudem bietet er VPN, Passwort-Manager sowie ein ID-Überwachungstool, um sicherzustellen, dass die Daten und die digitale Identität der Kundinnen und Kunden geschützt und die Verbindungen sicher sind. Jede Person kann die Cyber-Care-Services aktuell sechs Monate lang kostenlos testen und hat dann die Wahl, ob sie nur für die Cyber-Services zahlt oder ob sie eine Versicherung abschließt, um sich noch umfassender zu schützen.

„Gesamtpaket fürs digitale Leben“

Welches Haus liefert den Viren-Schutz?

Steinmann-Baptist: Allyz Security wird von unserem Partner F-Secure, ebenfalls ein spezialisierter Cyber-Security-Anbieter, zur Verfügung gestellt.

Begeben Sie sich damit nicht auf ein Gebiet, das lieber Spezialisten wie G-Data oder Norton vorbehalten bleiben sollte?

Steinmann-Baptist: Im Gegensatz zu klassischen Anbietern wie G-Data oder Norton, bieten wir mit dem Gesamtpaket von Allyz Security umfassenden Schutz für das digitale Leben, der über den rein präventiven Cyber-Schutz der klassischen Anbieter hinausgeht. Kundinnen und Kunden können darüber hinaus nämlich sowohl Versicherungsschutz, zum Beispiel für Online-Banking, als auch Unterstützung im Schadensfall erhalten, zum Beispiel bei Schädigung der Online-Reputation.

Wie lässt sich aus Beiträgen zu Reiseversicherungen so eine App finanzieren, und was haben Sie davon?

Steinmann-Baptist: Allyz ist die Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. Wir als Versicherer verstehen unsere Rolle so, dass unser Leistungsversprechen über den reinen Versicherungsschutz der Menschen hinausgeht und wir mit digitalen Lösungen das Leben unserer Kundinnen und Kunden leichter und einfacher machen. Wir glauben, dass dieses Plattformmodell die Zukunft der Versicherung ist. Wir verfolgen bei unseren Plattformen eine schlanke Investitionsstrategie. Das heißt, wir bauen sie Schritt für Schritt auf und entwickeln sie auf der Grundlage des Feedbacks unserer Kundinnen, Kunden und Geschäftspartner.

„Weitere Plattformen für Gesundheit und Mobilität werde folgen“

Wie soll sich die App perspektivisch weiterentwickeln?

Steinmann-Baptist: Unsere Plattformstrategie erstreckt sich über alle unsere Hauptgeschäftsbereiche mit einem gemeinsamen Ziel: unseren Kundinnen und Kunden in jedem Aspekt ihres Lebens Sicherheit zu bieten. Das heißt, wir bieten Allyz für die Bereiche Reise, Cyber Care und Haus & Wohnen an. Darüber hinaus werden weitere Plattformen für die Bereiche Gesundheit sowie Mobilität folgen.

Woher kommt eigentlich der Name Allyz?

Steinmann-Baptist: Der Name zeigt eine enge Synergie mit dem Namen und der Marke Allianz. Als One-Stop-Shop-Plattform unterstützt Allyz Kundinnen und Kunden von A bis Z.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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