Wer surft kann nicht berufsunfähig sein? Davon scheint zumindest die dänische Rentenversicherung auszugehen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 22.11.2015 um 18:44
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Ein an Burnout erkrankter Arbeitnehmer bekommt von seiner Versicherung plötzlich keine BU-Leistung mehr. Warum? Der 36-Jährige postete auf seinem Facebook-Account Fotos, die ihn lächelnd und mit einem Surfbrett unter dem Arm geklemmt am Strand zeigen. Die Details gibt's hier.

Die dänische Rentenversicherung FPA stellte daraufhin das monatliche Krankengeld in Höhe von umgerechnet gut 2.600 Euro ein. Die Behörde schickte dem Betroffenen laut eines Berichts der dänischen Tageszeitung Jydske Vestkysten einen Brief mit den Worten: „Sie wirken durchtrainiert und lächeln. Wir gehen davon aus, dass die ärztlichen Erklärungen vom Dezember 2014 nicht länger stimmen.“

Mehrere Ärzte stellten bei dem Mann aber ein Nicht-mehr-arbeiten-können fest. Er sei depressiv und selbstmordgefährdet. Laut Bericht rieten die Mediziner dem Mann sogar dazu, auf Reisen zu gehen. Man könne den medizinischen Zustand eines Patienten nicht anhand von sechs Foto beurteilen, gibt der Präsident des dänischen Ärztekomitees für Zertifizierung, Flindt Müller, zu Bedenken.  

Der Mann will nun Klage gegen die Behörde einlegen. Man hätte zuerst ein Gespräch mit ihm führen sollen, statt direkt die Zahlungen einzustellen, kritisieren seine Anwälte.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content