Grafische Elemente sollen dabei helfen, die Fragen zu Gesundheit und Freizeitaktivitäten einzuordnen und zu beantworten, heißt es bei der Allianz. © Allianz Deutschland AG
  • Von Redaktion
  • 09.12.2016 um 18:49
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:30 Min

Die Allianz ermöglicht künftig den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsabsicherung (BU) auf digitalem Wege per Desktop, Tablet oder Smartphone. Kernstück ist dabei ein Schnelltest für einzelne Vorerkrankungen. Angaben zu Alter, Beruf und Krankheitsbild reichen laut dem Versicherer aus, um zu beurteilen, wie sich eine Vorerkrankung auf die Versicherbarkeit auswirkt.

Der digitale Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) entspreche dem Grundprinzip für die Risikolebensversicherung, teilt die Allianz mit. So erfolge etwa die ausführliche Gesundheitsbefragung anonym. Grafische Elemente sollen dabei helfen, die Fragen zu Gesundheit und Freizeitaktivitäten einzuordnen und zu beantworten. Anhand dieser Daten könne der Versicherer „direkt im Anschluss für drei von vier Kunden sagen, ob sie eine Versicherungspolice erhalten und wie hoch der monatliche Beitrag ausfällt“.

„Damit bauen wir eine große Hürde für viele Kunden ab“, sagt Alf Neumann, Produktvorstand der Allianz Leben. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sei „eine der meist gesuchten Risikoabsicherungen im Internet“. Daher habe es für die Allianz auf der Hand gelegen nach der Risikoleben auch den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung digital möglich zu machen.

Kunde solle entschieden, welchen Abschlussweg er nutzen möchte

Dabei sei der Kunde „jederzeit Herr seiner Daten“, versichert das Unternehmen. Erst wenn die Risikoeinschätzung abgeschlossen sei, müssten Interessenten Daten wie Namen und Adresse eingeben, um den Antrag zu vervollständigen, erklärt die Allianz. Wer die Gesundheitsprüfung nicht digital ausfüllen möchte, könne sich diese per Mail zuschicken lassen, um sie dann per Brief nachzureichen.

Gleichwohl möchte die Allianz den digitalen BU-Abschluss nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung für die persönliche Beratung verstanden wissen. So betont der Versicherer, dass der Nutzer jederzeit Hinweise finde, welcher Experte in der Nähe bei individuellen Anliegen helfen könne. Auch die Nummer der telefonischen Beratungshotline der Allianz sei immer eingeblendet.

„Auch wenn sich die Menschen digital informieren, abschließen möchten die meisten eine Risikoabsicherung wie die Berufsunfähigkeit über einen Vertreter“, sagt Vorstand Neumann. Wichtig sei, dass der Kunde entscheiden könne, welchen Weg er nutzen möchte. Das gelte auch für die Vertragsverwaltung, die ebenfalls komplett online möglich sei. So könne sich der Kunde beispielsweise im Online-Portal der Allianz melden, wenn er berufsunfähig werde.

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