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  • Von Redaktion
  • 31.03.2014 um 13:10
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Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd. Die Analysten des Rating-Hauses Franke und Bornberg untersuchten jüngst Berufe, in denen mehr als 500.000 Menschen arbeiten. Und zwar darauf, ob diese Menschen über eine Top-Berufsunfähigkeitsversicherung versicherbar sind. Die Antwort: nein, meistens nicht. Genauer gesagt, in zwei Dritteln der Fälle nicht.

Schuld an dieser Entwicklung sind die Versicherer selbst. Die Gesellschaften haben die Berufsgruppen derart aufgespalten, dass sich nur noch ein Teil der arbeitenden Bevölkerung die Produkte leisten kann. Inzwischen versuchen die Anbieter, das wieder etwas zurückzudrehen. Für die breite Masse wird eine Top-BU trotzdem unerreichbar bleiben.

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Viele von ihnen haben in den vergangenen Monaten zu diesem Zweck neue Tarife auf den Markt gebracht. „Überfällig“, findet Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg, aber immerhin. Und: „Grundsätzlich haben diese Produkte das Potenzial, die BU bei den Umsätzen zu überholen.“ Eine mögliche Goldgrube für die Versicherer also? Man wird sehen. Aber um welche Produkte handelt es sich dabei? Pfefferminzia stellt die Produkte in dieser Reihe vor.

1. An Arbeit ist nicht zu denken: Erwerbsunfähigkeitsversicherungen

Wenn die BU am oberen Ende der Arbeitskraftabsicherung steht, deckt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) das untere Ende ab. Sie greift im schlimmsten Fall, nämlich, wenn der Betroffene gar nicht mehr arbeiten kann, in keinem Beruf – er also Vollinvalide ist. Dann zahlt der Versicherer eine Rente aus.

EU-Versicherungen bieten die meisten Versicherer an, aber nicht alle sind gut. Generell ist das ganze Feld der Arbeitskraftabsicherung recht unübersichtlich. Makler und Kunden haben es nicht leicht, sich zurechtzufinden.

Franke und Bornberg hat deshalb den sogenannten AKS-Index entwickelt. „Dieser Index ist ein Bewertungsmaßstab, der die Qualität eines Produkts zur Absicherung der Arbeitskraft abbildet“, so Franke. Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits-, Grundfähigkeits- und Multi-Risk-Versicherungen decken die Analysten dabei ab.

Basis der Berechnung sind die Versicherungsbedingungen. Hier spielen Kriterien eine Rolle, wie die Kündigungsmöglichkeiten des Versicherers, die Möglichkeiten des Kunden zur Beitragsanpassung, Absicherung der Pflegebedürftigkeit, wann überhaupt geleistet wird, wie lange die Beeinträchtigung vorliegen muss und welche Wartezeiten ab Versicherungsbeginn gelten. Die Qualität eines Produkts bemisst sich dabei in Prozent. BU-Versicherungen erhalten in der Regel zwischen 70 und 95 Prozent, EU-Tarife zwischen 44 und 62 Prozent.

Die Guten – Produkte mit Bewertungen über 50 Prozent

Franke und Bornberg hat die Nicht-BU-Produkte verglichen und die Grenze bei mindestens 50 Prozent Indexleistung gezogen. Zu den EU-Versicherungen, die hier überzeugen, gehören unter anderem die EU-Vorsorge Premium der Continentalen, SEU Protect der Dialog, SEU TG 13 der Generali, SEU EGO Basic der HDI, SEU der Interrisk, SEU vom Volkswohl Bund sowie SEU Complete und Komfort der WWK.

So leistet die SEU der Dialog zum Beispiel schon bei Pflegebedürftigkeit ab 2 Pflegepunkten. Der Beitrag bleibt außerdem konstant, selbst wenn sich bei einem Berufswechsel das Risiko erhöht. Und der Versicherer geht auf verschiedene Lebensphasen des Kunden ein.

Fehlen einem Versicherten zum Beispiel in der Elternzeit oder bei Arbeitslosigkeit die Mittel, kann er für einen bestimmten Zeitraum die eigentlich abgesicherte Rente auf eine Mindestrente von 600 Euro jährlich reduzieren. Wird der Kunde erwerbsunfähig, gibt es außerdem eine Einmalzahlung im Wert von zwölf Monatsrenten.

Der HDI hat seine EGO-Linie Anfang dieses Jahres um die EU-Versicherung EGO Basic aufgestockt. Das HDI-Produkt bietet eine vereinfachte Gesundheitsprüfung. Außerdem enthält es eine Nachversicherungsgarantie, und HDI verzichtet auf Meldefristen sowie Wartezeiten. Optional können Kunden einen Zusatzbaustein wählen, der eine Einmalleistung im Todes-fall oder bei schwerer Krankheit vorsieht.

Teil 2 zu Dread-Disease-Policen finden Sie hier.

Teil 3 dreht sich um Multi-Risk-Tarife. Den finden Sie hier.

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