Studenten an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn feiern ihren Abschluss: Je früher eine BU abgeschlossen wird, desto günstiger fallen die Beiträge aus. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 05.09.2016 um 17:45
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Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist unbedingt die erste Wahl, wenn es um die Absicherung des Einkommens geht. Die beiden größten Hindernisse sind die Bezahlbarkeit und die Versicherbarkeit aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen. Für beide Probleme gibt es die gleiche Lösung: So früh wie möglich die Versicherung abschließen.

Welche Risiken Studenten drohen

„Wenn ich mit dem Studium fertig bin, komme ich in eine günstigere Berufsgruppe“, lautet ein weiterer Irrtum. Die Akademiker erhalten zwar einen BU-Schutz  5 bis 10 Prozent günstiger als Studenten.

Allerdings sollten Studenten nicht mit dem Abschluss warten. Zum einen ist die Absicherung nicht unbedingt teuer, zum anderen laufen Studenten Gefahr, sich in der Prüfungsphase eine psychisch bedingte Krankschreibung einzufangen. Beispielsweise wird Prokrastination auch Studentenkrankheit genannt. Das ist eigentlich keine echte Krankheit, sondern bezeichnet nur die Eigenschaft, alles auf den letzten Drücker zu erledigen. Da kann es auch mal vorkommen, dass Studenten für eine Prüfung erst kurzfristig zu lernen beginnen.

An dieser Stelle kann der Student zwei Fehler machen. Entweder lässt er sich wegen Konzentrationsschwächen Ritalin verschreiben, um konzentrierter lernen zu können oder er lässt sich für die Prüfung ein Attest schreiben, um erst an der Nachprüfung teilnehmen zu müssen. Im ersten Fall dürfte noch hinzukommen, dass Ritalin wohl auch nicht so einfach abzusetzen ist, aber in beiden Fällen ist eine BU nur mit Ausschluss psychischer Erkrankungen abschließbar.

Darüber hinaus können Studenten wie alle anderen Menschen auch tatsächlich erkranken. Das Risiko ist es für gewöhnlich nicht wert, da mehrere Versicherer eine Besserstellung garantieren, wenn nach dem Studium ein Beruf ergriffen wird, der in eine bessere Berufsgruppe fällt.

Auch Schüler können berufsunfähig werden

„Als Schüler kann ich nicht berufsunfähig werden. Die Absicherung kann also warten“, so ein weiterer Irrtum. Schüler sind mittlerweile als Zielgruppe sehr differenziert bepreist. Viele Versicherer unterscheiden zwischen „bis 10. Klasse“ und „ab 11. Klasse“, manche Versicherer differenzieren zwischen den Schularten. Denn Schüler, die eine Lehre als Dachdecker oder Bombenentschärfer beginnen möchten, brauchen unbedingt eine BU, können sich den wichtigen Schutz aufgrund der Berufsgruppendifferenzierung einfach nicht leisten.

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