Streikende Busfahrer: Die Renten von Angestellten im öffentlichen Dienst sollen sinken, wenn es nach den Arbeitgebern geht. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 22.03.2016 um 09:24
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Angestellte im öffentlichen Dienst sollen künftige weniger Rente aus der betrieblichen Altersvorsorge erhalten. In den gerade angelaufenen Tarifverhandlungen wollen die Arbeitgeber „wichtige Stellschrauben neu justieren“, heißt es. Grund dafür sind die anhaltend niedrigen Zinsen.

Seit Montag laufen die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Für 2,14 Millionen Angestellte des Bundes und der Kommunen geht es ums Geld. Und um die Altersvorsorge. Denn die Arbeitgeberseite will die zusätzliche Altersvorsorge von Krankenschwestern, Busfahrern, Erzieherinnen und andere Beschäftigten kürzen, berichtet die taz.

Dabei geht es um die Beiträge, die Städte und Gemeinden in spezielle Versorgungskassen zahlen, damit die Beschäftigten im Alter eine Zusatzrente erhalten. „Wir müssen die Stellschrauben der betrieblichen Altersvorsorge im öffentlichen Dienst dringend neu justieren, sodass die Zusatzversorgung auch langfristig finanzierbar bleibt“, sagt Thomas Böhle, Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). „Das schließt auch Leistungseinschnitte mit ein.“

Ursache der geplanten Anpassungen sind die anhaltend niedrigen Zinsen am Markt. Die Arbeitgeber müssen also mehr Kapital einsetzen, um gleich hohe Rentenzahlungen zu erreichen. Auch die stetig gestiegene Lebenserwartung belaste die Kassen, so Böhle.

Die Arbeitnehmerseite lässt die Argumente der Arbeitgeber aber nicht gelten. Finanzprobleme  der Zusatzversorgungskasse seien „nicht einmal im Ansatz erkennen“.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort