Ein älterer Herr im Heim: Immer öfter haben Pflegebedürftige nicht genügend Geld. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 15.12.2017 um 09:53
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Immer öfter reichen die Leistungen aus gesetzlicher Pflegeversicherung und eigenen Einkünften nicht aus, um als Pflegebedürftiger über die Runden zu kommen. Gut jeder Sechste, der hierzulande Pflege erhält, muss daher zum Sozialamt.

Es gibt in Deutschland rund 2,9 Millionen Menschen, die Pflegeleistungen benötigen. Bei jedem Sechsten reichen Einkünfte und Pflegeversicherung aber nicht, um die Kosten zu decken – sie müssen also zum Sozialamt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts, die der Saarbrücker Zeitung vorliegen.

440.000 Menschen waren im vergangenen Jahr betroffen und mussten zusätzliche Unterstützung vom Staat beantragen. Zehn Jahre zuvor waren es erst 360.000 Pflegebedürftige – das macht also ein Plus von 22 Prozent. Was auffällt: Es handelt sich dabei vor allem um Frauen. Zwei Drittel der im Jahre 2016 Betroffenen waren weiblich.

Das Sozialamt greift dann mit der sogenannten Hilfe zur Pflege unter die Arme. In den vergangenen Jahren gab der Staat deutlich mehr Geld für solche Leistungen aus: Waren es 2006 noch 2,53 Milliarden Euro, so betrugen die Ausgaben 2016 bereits fast 3,8 Milliarden Euro, wie die Zeitung weiter berichtet.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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