Pfefferminzia Logo rgb
Ein ehemaliges besetztes Haus in Berlin im Bezirk Friedrichshain. © dpa/picture alliance
  • Von
  • 11.04.2017 um 16:44
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

In vielen deutschen Großstädten haben Normalverdiener inzwischen schlechte Karten, wenn sie sich eine Immobilie zulegen wollen. Oder sie müssten sich im Platz sehr einschränken, wie die Postbank Studie Wohnatlas 2017 zeigt. Eine Lösung: an den Stadtrand ziehen.

Für Normalverdiener wird es immer schwieriger, sich in deutschen Großstädten eine ausreichend große Wohnung oder ein Haus zu kaufen. In Hamburg, Berlin oder Frankfurt am Main sind für Durchschnittsverdiener mit zwei Kindern demzufolge nur rund 100 Quadratmeter Wohneigentum drin. In München kann sich die Beispielfamilie im Schnitt nur 75 Quadratmeter leisten, in Freiburg sind es 95 Quadratmeter.

Das zeigt die Postbank Studie Wohnatlas 2017. Für die Familien haben die Studien-Autoren folgendes angenommen: 40.000 Euro Eigenkapital, 2,5 Prozent Effektivzins, Tilgung nach 20 Jahren, 40 Prozent des regionalen durchschnittlichen Haushaltseinkommens für Zins und Tilgung. Auch in anderen Städten und Landkreisen seien die Preise so stark gestiegen, dass vielerorts nur noch maximal 120 Quadratmeter mit einem vertretbaren Aufwand finanziert werden können. Derzeit haben die Eigenheime vierköpfiger deutscher Durchschnittsfamilien eine Größe von rund 136 Quadratmetern.

Quelle: Postbank

Für Alleinstehende sieht die Lage nicht sehr viel besser aus. In Hamburg können sie sich 44 Quadratmeter leisten, in Berlin 45 Quadratmeter, in Frankfurt am Main 46 Quadratmeter und in München nur 32 Quadratmeter. Im Schnitt wohnen Singles derzeit auf rund 98 Quadratmetern. Für den Single gilt: 30 Jahre alt, 40.000 Euro Eigenkapital, 2,5 Prozent Effektivzins, Tilgung nach 20 Jahren, 40 Prozent des regionalen durchschnittlichen Haushaltseinkommens für Zins und Tilgung.

Quelle: Postbank

Es gibt aber auch ein Weg aus dem Dilemma: „Um die Metropolen herum bieten die Umlandgemeinden oft entspanntere Immobilienmärkte mit ausreichend großen Wohnungen und Häusern und zugleich meist auch noch recht guter Verkehrsanbindung. Angesichts günstigerer Preise müssen Familien beim Immobilienerwerb hier auch nicht bis an die finanzielle Schmerzgrenze gehen, um genügend Raum zum Leben zu bekommen“, sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer Postbank Immobilien. „Der Trend geht wieder zum Leben am Stadtrand.“

autorAutor

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content