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Die Zahl derer, die sich die Kosten für die eigene Pflegebedürftigkeit nicht mehr leisten können, steigt. © DAK
  • Von Redaktion
  • 15.07.2016 um 16:28
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

In Thüringen müssen Kommunen immer häufiger für die Pflege von Menschen aufkommen, die die Pflegekosten aus ihrer Rentenversicherung nicht zahlen können. Dieses Geld wiederum holen sie sich regelmäßig von den Kindern der Pflegebedürftigen zurück. Ein Trend, der sicherlich nicht nur die Thüringer betrifft.

Eichsfeld, Thüringen: Im vergangenen Jahr musste der Landkreis 2,15 Millionen Euro für die sogenannte Hilfe zur Pflege aufbringen. 307 Menschen waren pflegebedürftig, 286 davon lebten im Heim – und konnten die Kosten für ihre Pflege nicht alleine bezahlen. Die Summe liegt damit rund 750.000 Euro und 30 Hilfeempfänger über den Werten von 2010, berichtet die Thüringer Allgemeine.

Die Zahl der Pflegebedürftigen sei dabei im Laufe der Jahre nicht stetig gestiegen. Vielmehr habe sich die Zahl derer erhöht, die die Kosten nicht mehr stemmen können. Das Geld, das sich der Landkreis dabei von gut verdienenden Kinder wiederholt, liegt bei rund 12.800 Euro. Derzeit gebe es 18 Fälle, in denen gut verdienende Kinder die Pflege ihrer Eltern mitfinanzieren müssen, so eine Sprecherin des Landkreises gegenüber der Zeitung.

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Experte wie Sören Lamm, Leiter des Fachdienstes Soziales im Unstrut-Hainich-Kreis, gehen aber davon aus, dass diese Zahl in den kommenden Jahren deutlich steigen wird. Einerseits weil sich die Zahl der Fälle, in denen „Hilfe zur Pflege“ notwendig ist, erhöht. „Andererseits besteht das nicht unwahrscheinliche Risiko, dass die Kosten pro Fall zum Beispiel wegen steigender Tagessätze in den Pflegeheimen steigen“, so Lamm gegenüber der Thüringer Allgemeinen.

Und das dürfte ein Trend sein, der nicht nur auf Thüringen begrenzt ist.

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