Verdi-Chef Frank Bsirske. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 03.08.2016 um 09:55
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Bis zu 12 Millionen Rentner werden später mal Altersbezüge unter Hartz-IV-Niveau bekommen. Diese düstere Prognose zeichnet Frank Bsirske, Chef der Gewerkschaft Verdi. Das entspräche jedem dritten Arbeitnehmer. Wie die Gewerkschaft das verhindern will.

Auf die hohe Zahl der später vielleicht mal von Altersarmut betroffenen Rentner kommt Frank Bsirske laut einem Bericht des Handelsblatts folgendermaßen: Wer 35 Jahre lang weniger als 2.500 Euro monatlich verdient, erwirbt bis 2030 einen Rentenanspruch, der unter dem Grundsicherungsniveau von 750 Euro liegt – vor allem dann, wenn das Rentenniveau wie geplant weiter sinken wird.

Dass nicht unbedingt jeder Arbeitnehmer seine ganze Karriere bei einem Gehalt bleibt, hat Bsirske dabei nicht berücksichtigt. Die Gewerkschaft räumte auch bereits ein, dass die Aussage ihres Chefs „plakativ“ gewesen sei. Um aber eben auf Miss-Stände hinzuweisen.

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Es sei nicht gelungen, mit der Riester-Rente das Rentenloch zu stopfen. Also müsse das Niveau der gesetzlichen Rente wieder angehoben werden. Nach den Sommerferien wollen Verdi und auch die IG Metall mit groß angelegten Kampagnen dafür werben.

Die Arbeitgeber halten von diesen Plänen gar nichts. So sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Oliver Zander, gegenüber der Deutschen Presseagentur: „Die Volksparteien werden den Vertrauensverlust nicht durch Rentengeschenke zur Bundestagswahl 2017 ausgleichen können, wenn damit zugleich Staatsfinanzen und Sozialkassen endgültig ruiniert werden.“ Eine Anhebung des Rentenniveaus auf 50 oder 53 Prozent würde etliche Milliarden kosten, meint er.

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