- Von Redaktion
- 31.05.2016 um 10:25
Im Interview mit dem Unispiegel erklärt Jochen Pimpertz, Rentenexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, zunächst, warum das Thema Altersvorsorge in aller Munde ist. Der demografische Wandel stelle das Umlagesystem hierzulande vor große Probleme. Trotzdem sei es übertrieben, dass pauschal gesagt werde, dass jeder Normalverdiener im Alter arm sein wird, findet der Akademiker: „So ein Gerede ist kontraproduktiv und stürzt die Betroffenen ja eher in die Verzweiflung, als dass es motiviert vorzusorgen. Und das sollte man auf jeden Fall tun, allein schon, um den Lebensstandard zu sichern.“
Dabei macht er auch klar, dass sich Studium und Altersvorsorge oft beißen: „Wer von 600 Euro im Monat leben muss, kann ja davon nicht 100 Euro in die Altersvorsorge stecken.“ Spätestens mit Anfang 30 solle man aber beginnen.
Einen Königsweg gibt es dabei nicht, meint Pimpertz. Er empfiehlt, die Risiken zu streuen. „Die Riester-Rente kann eine sinnvolle Möglichkeit sein, aber auch die klassische Lebensversicherung, der Bausparvertrag oder die betriebliche Altersvorsorge. Am besten ist es zu kombinieren“, so der Rentenexperte.
Als Mindestbetrag, der in die Altersvorsorge investiert werden sollte, schlägt er einen Wert von 10 Prozent des Nettolohns vor.
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