Rund ein Viertel der Deutschen will sich 2021 stärker mit den eigenen Finanzen befassen. © Union Investment
  • Von Karen Schmidt
  • 16.12.2020 um 12:45
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Die eigene Gesundheit ist wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder mehr in den Fokus der Bürger gerutscht. Das spiegelt sich in den Vorsätzen für 2021 wider. Aber auch um die eigenen Finanzen wollen sich die Deutschen im kommenden Jahr mehr kümmern.

Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt in diesem Jahr in Atem gehalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die guten Vorsätze für das kommende Jahr bei den meisten Deutschen um das Thema Gesundheit drehen. So nimmt sich mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger (59 Prozent) für das kommende Jahr vor, mehr für die eigene Gesundheit zu tun.

Gute Vorsätze haben viele auch für die Familie gefasst (46 Prozent). Für knapp ein Drittel (32 Prozent) steht der Beruf im Fokus des neuen Jahres. Immerhin ein Viertel (25 Prozent) hat sich vorgenommen, im neuen Jahr die eigenen Finanzen in den Blick zu nehmen. Das sind Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer der Fondsgesellschaft Union Investment, für die mehr als 500 Finanzentscheider befragt wurden .

Die Mehrheit der Befragten (71 Prozent) geht trotz des andauernden Corona-Geschehens von einer konstanten finanziellen Situation in ihrem Haushalt in den nächsten sechs Monaten aus (Vorquartal: 69 Prozent). An eine verbesserte eigene Finanzlage glauben 16 Prozent. 13 Prozent meinen, dass sie mit ihren eigenen Finanzen im kommenden Jahr schlechter dastehen werden.

Aus dieser Einschätzung der persönlichen finanziellen Zukunft leiten 77 Prozent ab, an ihrem Sparverhalten nichts zu ändern. Auf jeden Fall mehr sparen möchten 14 Prozent. 7 Prozent der Umfrageteilnehmer möchten weniger sparen.

Für die Altersvorsorge sparen

„Insbesondere jüngere Sparer sorgen finanziell für die Zukunft vor, denn hier ist der Anteil derer, die mehr sparen wollen, besonders hoch. 27 Prozent der 20- bis 29-Jährigen wollen mehr Geld zurücklegen als zuletzt“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Die Motive fürs Sparen bleiben im Vergleich zu den Vormonaten ähnlich. Im Fokus stehen die private Altersvorsorge (79 Prozent), die Rücklage für Notfälle (75 Prozent) und das Sparen für größere Anschaffungen (61 Prozent).

65 Prozent der Befragten rechnen auch in nächster Zeit mit konstant niedrigen Zinsen – 32 Prozent wollen daraus Konsequenzen für ihre Geldanlagen ziehen. Die meisten Sparerinnen und Sparer sind aber mit ihrer derzeitigen Form der Geldanlage zufrieden.

Grüne Geldanlagen im Kommen

Spannend finden die Befragten etwa nachhaltige Geldanlagen: 57 Prozent geben das an. Das sind 6 Prozentpunkte mehr als im ersten Quartal 2020 und gleichzeitig ein neuer Höchststand seit acht Jahren, als im Anlegerbarometer diese Frage zum ersten Mal gestellt wurde. Unter denen, die nachhaltige Geldanlagen attraktiv finden, sind 64 Prozent Frauen.

Auch der Anteil derer, die bereits in nachhaltigen Anlagen investiert sind, ist gestiegen – auf 18 Prozent. Dies ist ebenfalls eine neuer Rekordwert im Zeitrahmen von acht Jahren (8 Prozent) und im Vergleich zum ersten Quartal 2020 eine Steigerung um 4 Prozentpunkte. Beim Besitz von nachhaltigen Geldanlagen liegen Frauen und Männer gleichauf.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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