- Von Redaktion
- 30.05.2016 um 14:02
Das Berufsbild des Beraters wird sich unter den Bedingungen von Digitalisierung, Regulierung und sich wandelnden Marktbedingungen verändern, sagt Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie. Die Funktion des Beraters als Spezialist und Asset Manager werde zukünftig in den Hintergrund treten. Stattdessen rückten andere Aspekte in den Vordergrund.
Drescher benennt fünf Funktionen, die der Berater der Zukunft erfüllen müsse:
Der Dolmetscher
In einer komplexer werdenden Welt muss ein Berater seinen Kunden die neuen Realitäten an den Märkten nahebringen und erklären: Was ist Volatilität, welche Folgen haben Entscheidungen der Zentralbanken, was bringen Negativzinsen?
Der Assistent
Berater werden zukünftig nicht mehr einfach Produkte empfehlen, sondern sie werden die Erwartungshaltungen ihrer Kunden herauszufinden helfen – und so Kunden unterstützen, eigene Anlage-Entscheidungen zu treffen.
Der Maschinist
Der Berater der Zukunft muss immer wieder überprüfen, ob die einmal gewählte Anlageform alle vom Kunden gewünschten Rahmenbedingungen auch im Zeitverlauf erfüllt. Und Kunden darauf aufmerksam machen, dass ein Produkt unter Umständen nicht mehr der gewählten Anlagestrategie entspricht und ausgetauscht werden sollte.
Der Psychologe
In verstärkt volatilen Zeiten muss ein Berater den Kunden helfen, eine einmal gewählte Anlagestrategie auch auszuhalten. Er muss vermitteln: Schwankungen gehören zur Normalität. Nicht jede Korrektur erfordert eine Anpassung des Portfolios.
Der Entertainer
Nicht zuletzt muss der Berater der Zukunft seine Kunden zu unterhalten wissen. Die meisten Menschen empfinden es lästig, über Geld zu sprechen. Hier sollte der Berater motivieren und seinem Kunden ein sperriges Thema schmackhaft machen.
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