Himmel hilf: BVK-Präsident Michael Heinz sprach auf dem MCC-Kongress „Versicherungsvertrieb der Zukunft“ Klartext in Sachen Provisionsdeckel. © MCC-Seminare
  • Von Lorenz Klein
  • 08.04.2019 um 11:15
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Die Debatte um die mögliche Einführung eines Provisionsdeckels in der Lebensversicherung bewegte auch die Teilnehmer des MCC-Kongresses „Versicherungsvertrieb der Zukunft“ in Köln. Allen voran BVK-Präsident Michael Heinz zeigte sich irritiert über den jüngsten Vorstoß aus Berlin.

„Macht Regulatorik den Vertrieb unattraktiv?“, wollte Moderator Zeidler von Rechtsexperte Norman Wirth (links) und Standard-Life-Manager Christian Nuschele wissen. Quelle: MCC-Forum

Darüber hinaus erinnerte Heinz daran, dass heute das „Wehklagen“ in jenen Ländern einsetze, die ein Provisionsverbot umgesetzt hätten, „weil große Teile der Menschen in diesen Ländern von der Beratung ausgeschlossen sind, weil diese für sie nicht finanzierbar ist“.  

Auf das Thema Provisionsverbot kam auch Christian Nuschele, Head of Sales and Marketing Germany and Austria bei Standard Life, zu sprechen. Viele Menschen aus der britischen Bevölkerung würden keine Finanzberatung mehr in Anspruch nehmen, berichtete Nuschele über die Folgen des Provisionsverbotes in Großbritannien, das 2013 eingeführt wurde. Grund hierfür sei, dass viele Briten nicht die Mittel für eine Honorarberatung aufbringen können oder wollen. Zugleich habe sich aber die Beratungsqualität im Vereinigten Königreich deutlich verbessert, wie Nuschele ergänzte.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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