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Junge Leute kümmern sich regelmäßig um ihre Altersvorsorge, zeigt eine Umfrage im Auftrag des GDV. © Panthermedia
  • Von Karen Schmidt
  • 06.12.2023 um 12:06
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Junge Menschen sind in finanziellen Dingen eher unbedarft – so ein gängiges Klischee. Stimmt aber nicht, zeigt nun eine Umfrage im Auftrag des GDV. Danach beschäftigt sich die Hälfte der 20- bis 29-Jährigen regelmäßig mit der eigenen Altersvorsorge.

Die Generation Z ist Finanzen eher zugewandt und nimmt die Altersvorsorge teils ernster als Ältere. Trotzdem ist unter den 20- bis 29-Jährigen die Sorge weit verbreitet, im Alter finanziell nicht ausreichend abgesichert zu sein.

Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sinus, die sich mit den Einstellungen zur Altersvorsorge der Generation Z sowie der höheren Altersgruppen bis 45 Jahre befasst. Der Versichererverband GDV hat die Studie in Auftrag gegeben.

Danach beschäftigt sich die Hälfte der berufstätigen 20- bis 29-Jährigen regelmäßig mit ihrer Altersvorsorge – unter den 40- bis 45-Jährigen sind es 5 Prozentpunkte weniger. Ebenso überprüft die Hälfte der Generation Z regelmäßig, wie sie ihr Geld am besten anlegen kann. In der Altersgruppe der 40- bis 45-Jährigen sind es nur 38 Prozent.

„Die Generation Z scheint smart und hat weniger Berührungsängste beim Thema Finanzen. Das ist eine gute Nachricht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Um ihre Sparziele zu erreichen, ist auch ein größerer Teil der Generation Z bereit zu Einschränkungen als höhere Altersgruppen. In der Studie gaben 39 Prozent der jungen Berufstätigen an, zugunsten ihrer Altersabsicherung auf übermäßigen Konsum zu verzichten. Im Durchschnitt aller Befragten liegt der Wert bei 34 Prozent, unter den 40- bis 45-Jährigen sind es nur 32 Prozent.

Realistische Erwartungen an Altersvorsorge

Weiteres Ergebnis: Vier von zehn Befragten sagen, ihre gesetzliche Rente werde nicht ausreichen – unter den 30- bis 39-Jährigen sind 46 Prozent dieser Ansicht, bei den 40- bis 45-Jährigen sind es 49 Prozent. „Die heute 20- bis 29-Jährigen zeigen sich im Hinblick auf die eigene Altersvorsorge durchaus realistisch. Jedoch ist bei jüngeren Menschen der Zukunftsoptimismus generell stärker ausgeprägt“, sagt Sinus-Studienleiterin Rusanna Gaber.

Die Unwissenheit in Finanzfragen ist laut Studie weiter groß: Fast die Hälfte (48 Prozent) der Generation Z sagt von sich, wenig über das Thema Altersvorsorge zu wissen – ein Wert, der in den übrigen untersuchten Altersgruppen ähnlich hoch ist. „Die Finanzbildung ist essenziell bei der Aufklärung zur Altersvorsorge. Junge Menschen sollten gut informiert eigene Entscheidungen für ihre Zukunft treffen können”, sagt Asmussen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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