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Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Bundestag © picture alliance / Jean MW/Geisler-Fotopress
  • Von Andreas Harms
  • 16.08.2023 um 15:48
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Die gesetzliche Krankenversicherung schiebt weiter ihr Defizit vor sich her. Jetzt hat sich der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Tino Sorge, mit Ideen gemeldet, wie man es senken könnte. Es geht um höhere Eigenanteile und ein Lotsenmodell.

Bei der CDU fordert man, dass Kunden der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) künftig mehr aus der eigenen Tasche zahlen. Außerdem sollte es neue Tarifmodelle geben. Damit will die Partei das chronische Defizit der Kassen in den Griff bekommen.

In diese Richtung äußerte sich der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Tino Sorge. Ihn zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) wie folgt: „Wir müssen die weit verbreitete Flatrate-Mentalität in der gesetzlichen Krankenversicherung beenden.“ Sorge will mehr Eigenbeteiligung und -verantwortung, Kostensensibilität, Steuerung und Flexibilität erreichen.

Des Weiteren spricht er von etwas, das er Lotsenmodell nennt. Versicherte sollen vor jeder neuen Behandlung erst einmal zum Hausarzt gehen müssen, der dann bei Bedarf an einen Facharzt weiterverweist. Wofür es dann einen Bonus geben könnte. Ebenso sind Honorare denkbar, die effektive und schnelle Behandlungen belohnen.

Außerdem sollen sich Versicherte über neue Tarife selbst für höhere Eigenanteile entscheiden können, dafür aber niedrigere Beiträge zahlen. Man könnte allerdings höhere Eigenanteile auch erst dann erheben, wenn Versicherte übermäßig hohe Kosten verursachen. Ausgenommen Chroniker und Härtefälle. Was im Grunde auch für alle seine Ideen gelten soll: Sonderregeln für soziale Härtefälle müsse es bei jeder Sparmaßnahme geben, so der CDU-Mann.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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