Eine Frau am Laptop: Bisher sind Managerinnen in der Finanzbranche noch selten. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 10.01.2018 um 15:51
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Laut des aktuellen „Managerinnen-Barometers“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist der Frauenanteil in den Vorständen und Aufsichtsräten großer Banken und Versicherungen in den vergangenen Jahren kaum gestiegen. Vielmehr beharrt die Frauenquote bei unter 10 Prozent.

Nach wie vor gibt es in den Vorständen von Versicherungen und Banken hierzulande deutlich weniger Frauen als Männer. Das geht aus dem „Managerinnen-Barometer“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, das die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten großer Banken und Versicherungen in Deutschland von 2006 bis 2017 untersucht hat. Darüber berichtete das Handelsblatt (Mittwochsausgabe).

„Die 10-Prozent-Marke ist im Finanzsektor nach wie vor nicht geknackt – oder anders ausgedrückt: Männer nehmen nach wie vor über 90 Prozent der Vorstandsposten ein“, heißt es in der Studie.

Immerhin: 32 der 100 größten Banken hatten Ende 2017 mindestens eine Frau im Vorstand – zwei Institute mehr als im Vorjahr. Das macht eine Frauenquote von 9 Prozent. Seit dem Vorjahr ist nur ein halber Prozentpunkt dazugekommen.

Eine leichte Verbesserung stellt das Forschungsinstitut in den Aufsichtsräten der Banken fest. Denn laut Studie ist in den 100 größten Geldinstituten in der Regel mindestens eine Frau im Aufsichtsrat vertreten. Insgesamt hat sich der Frauenanteil hier um einen guten Prozentpunkt auf knapp 23 Prozent erhöht.

Bei den 60 größten Versicherern sieht die Lage ähnlich aus:

In den Aufsichtsräten waren Frauen Ende 2017 mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um einen halben Prozentpunkt mit fast 22 Prozent ähnlich häufig wie im Bankensektor vertreten. In den Versicherungsvorständen ging der Frauenanteil mit gut 9 Prozent sogar leicht zurück.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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