Rolf Tilmes ist neben seiner Vorstandstätigkeit beim FPSB Deutschland auch Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance & Wealth Management an der EBS Business School in Oestrich-Winkel. © FPSB Deutschland
  • Von Redaktion
  • 21.11.2015 um 15:01
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Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Generalisten als Finanzberater. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie zu den Erwartungen der Anleger. Demnach suchen nur 43 Prozent der Befragten nach einem Spezialisten für ein oder zwei Finanzfragen.

„Die Studie verdeutlicht, dass die Unsicherheit beim Thema Geld sehr groß ist“, erklärt Rolf Tilmes. Er ist Vorstandsvorsitzender des deutschen Financial Planning Standards Board (FPSB Deutschland). In diesem Verein sind die Certified Financial Planner hierzulande organisiert.

Zusammen mit seiner internationalen Dachorganisation hat der deutsche Ableger jetzt erstmals eine weltweite Befragung mit mehr als 19.000 Teilnehmern aus 19 Ländern durchgeführt. Gemeinsames Ziel war es, mehr über die Verbraucher und ihr Verhalten bei Finanzfragen herauszufinden.

Deutsche haben „großes Nachholpotenzial“

„Die Studie zeigt, dass eine professionelle Finanzplanung einen echten Mehrwert bietet“, zieht Tilmes als Fazit. Die FPSB-Mitgliedsorganisationen wollen Konsumenten darin bestärken, ihr Leben durch persönliche Finanzplanung selbst in die Hand zu nehmen. Dabei bestehe aber noch „großes Nachholpotenzial“.

So sind sich lediglich 22 Prozent der weltweit befragten Konsumenten sicher, ihre eigenen finanziellen Ziele erreichen zu können. In Deutschland liegt der Wert mit 20 Prozent sogar noch leicht darunter.

Außerdem zeigt sich: Die 435 Deutschen, die einen Finanzberater beauftragt haben, setzen ihre eigene Finanzstrategie erfolgreicher um als die restlichen 567 Befragten hierzulande.

14 Prozent der Männer und Frauen, die an der deutschen Kundenbefragung teilnahmen, haben mindestens einen Hochschulabschluss. Die eigene Finanzbildung schätzen der globalen Studie zufolge aber vor allem die professionell unterstützten Anleger als hoch ein. 30 Prozent sagten dies, bei den Menschen ohne Unterstützung waren es nur 12 Prozent. In Deutschland behaupten das im Schnitt lediglich 19 Prozent der Umfrageteilnehmer von sich selbst.

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