Zimmermann auf der Baustelle: Materialpreise und Löhne fließen in den Anpassungsfaktor mit ein © picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann
  • Von Andreas Harms
  • 13.10.2023 um 16:00
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Der schlimmste Inflationsschub scheint vorbei, auch bei den Baupreisen. Das spiegelt sich nun auch im Anpassungsfaktor in der Wohngebäudeversicherung wider. Der steigt 2024 deutlich weniger stark als im laufenden Jahr. Aber immer noch stark.

Der Anpassungsfaktor in der Wohngebäudeversicherung steigt im kommenden Jahr um 7,5 Prozent. Das ist zwar immer noch deutlich mehr als der Durchschnitt von 4,3 Prozent seit 2013. Aber es ist fast die Hälfte von 2023, denn da beträgt er 14,7 Prozent. Das meldet der Gesamtverband der Versicherer (GDV).

Der deutlich niedrigere Anstieg – wohlgemerkt: Die Preise selbst sind sehr wohl gestiegen, nur langsamer – spiegelt die zuletzt gesunkene Inflationsrate in Deutschland wider. Grundlage für den Faktor sind der Baupreisindex für Wohngebäude und der Tariflohnindex für das Baugewerbe des Statistischen Bundesamts. Sprich: Was auf der Baustelle los ist, kommt über den Faktor auch in die Wohngebäudepolice.

Jährlicher Anstieg des Anpassungsfaktors in der Wohngebäudeversicherung (Quelle: GDV)
Jährlicher Anstieg des Anpassungsfaktors in der Wohngebäudeversicherung (Quelle: GDV)

Wenn sie denn das Haus zum sogenannten gleitenden Neuwert versichert, was laut GDV die meisten auch tun. Denn dann steigt die Quasi-Versicherungssumme (eine feste gibt es ja nicht) mit den Reparatur- und Wiederaufbaukosten mit – und das Haus bleibt ausreichend hoch versichert. Allerdings gilt das auch für die Prämie.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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